Autor: Steffen

14. Lippeweidenpokal Lünen F3B 2011

Der letzte F3B-Wettbewerb in 2011 fand Lünen an der Lippe statt. Der freitägliche Auftakt nach dem Zeltaufstellen fand im Segelfliegerheim direkt am Platz statt: Peter Hubbertz hatte zum Einläuten des Wochenendes netten Barbetrieb mit prima Faßbier organisiert – der Abend ging bei guter Unterhaltung und frischer Pizza vorbei wie im Fluge.Der Samstag morgen begann pünktlich bei trockenem Wetter und auflebendem Wind, der über die Bäume kam. Die Organisatoren in Lünen wiesen während des briefings zu Beginn des Wettbewerbs noch einmal ausdrücklich darauf hin, daß die Nutzung von flugbezogenen Telemetriedaten während des Wettbewerbs verboten sei. Die Umsetzung dieses sportlichen Gedankens als „local rule“ läßt somit keinerlei Grauzone oder Interpretationsspielraum mehr übrig – eine gute Sache wie wir finden. Der darauf folgende Wettbewerb lief flüssig und zügig durch, so daß wir uns sehr genau überlegen mußten, zu welchem Zeitpunkt wir die vom Veranstalter auf dem Holzkohlegrill gegarten Currywürste vertilgen wollten :-).
Das Überlappen der Zeitfluggruppen sorgte für eine hohe Startfrequenz verbunden mit vielen Flügen. Auf diese Weise konnte Peter Hubbertz mit seinem team gelassen auf das angesagte etwas schlechtere Wetter am Sonntag vormittag reagieren; er schob mit Ankündigung am Vorabend den ersten Sonntags-Start zeitlich etwas nach hinten, ohne daß die angedachte Anzahl der Durchgänge darunter gelitten hätte. Der Sonntag wartete dann wie auch der Samstag nach Beendigung des Regens mit nicht allzu schneller Luft auf, was für Lünen in dieser Jahreszeit eher ungewöhnlich sein dürfte. Auch waren die Zeitflüge nicht immer ganz einfach. Wir nutzen mit unserem team die Luft so gut es ging, auch wenn es nicht immer ganz so lief wie wir uns das vorgestellt hatten. Besonderen Dank gilt Sven Hollenbeck, der uns mit einer kleinen Spende Kohlefaser bei einer von Wolfis Flugplatzreparaturen weiterhalf, so daß wir den Wettbewerb allesamt vollständig zu Ende fliegen konnten :-). Steffen verdiente sich zwischendurch mit einem Verwender an der B-Linie ein Snickers („wenns mal wieder länger dauert“…) und verlor dadurch wertvolle Punkte. Auf diese Weise mit mehr oder weniger komfortablem Punkteverlust ausgestattet konnten wir als zuschauer und Gelegenheitsstarthelfer dem finalen Speedknockout beiwohnen. Dieses besonders sehenswerte highlight, bei dem die Piloten und Helfer alles geben wurde erstmalig prima mit der Kamera eingefangen (siehe link). Das Knistern der Luft kann man förmlich noch auf dem Filmmaterial spüren. Der Speedknockout wurde von Denis Duchesne vor seinem Kollegen Steeve Hansoulle aus dem belgischen team gewonnen; der Lippeweidenpokal ging unabhängig davon an den schweizer Andreas Böhlen, der damit auch die Gesamtheit der F3B-Wettbewerbe 2011 ( 3 aus 14 ) gewonnen hat. Besonderen Dank geht an das Helferteam von der Fliegergruppe Lünen, die gleichbleibend präzise und konstant unter den Peilanlagen die Klingelsignale für die wendenden Flieger abgegeben haben. So macht F3B Spaß 🙂
Lünen, CU next year !

Cooler Film aus Lünen 2011

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Ergebnis
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Regenwetter in Lünen – wir warten…
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Verdient !

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Currywurst 🙂

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Vielen Dank für das FREIBIER 🙂

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Startlisten Lünen 2011

F3B München 36. Oktoberfestpokal 2011

Ergebnisse und jede Menge Bilder gibt es auf der Site der Münchner (hier klicken)

München F3B 2011 – die Uhren gehen anders
Dieses Jahr war für uns alles anders als wir es kennen: zwei Wochen früher als üblich fand der Oktoberfestpokal statt – zugunsten der diesjährigen WM in China noch vor der Wiesn. Der sonst übliche morgendliche Bodennebel blieb aufgrund des guten Wetters und den noch sommerlichen Temperaturen aus, was sich für den Wettbewerbsverlauf als sehr günstig herausstellen sollte: vier ganze Runden und ein zusätzlicher fünfter Speeddurchgang wurden geflogen ! Für uns erstmalig wurden gleich zu Beginn die für die Teilnahme an einem F3B-Wettbewerb notwendigen FAI-Lizenzen im Tausch gegen die Startnummertextilien eingesammelt, was bei einigen Teilnehmern zu Verwunderung geführt haben dürfte.
Der weltgrößte F3B Wettbewerb war auch dieses Jahr von internationalem Flair geprägt- Piloten aus 8 europäischen Nationen waren am Start. Unsere unmittelbaren Windennachbarn waren aus Österreich und Italien; noch in Hörweite war das aus Frankreich stammende Brüderpaar Krust vertreten; die zwei Jungs aus dem Elsaß mußten kurzfristig auf Ihren dritten Mann im team verzichten und schlugen sich furchtlos mit Leihhelfern gesegnet tapfer und sehenswert durch den Wettbewerb.
Der dreitägige Wettbewerb selbst begann am Freitag; bereits hier wurde auffallend viel Material ausserplanmäßig destrukturiert; eventuell lag das zum Teil auch an dem zu dieser Jahreszeit noch hoch aufragenden Maisfeld dicht hinter der B-Linie oder an den ungewohnt hohen Temperaturen? Unser team erwischte es an diesem Wochenende überflüssigerweise maislos gleich zweimal; schöne Punkte waren dahin und einer unserer Flieger war nach schwungvollem Bodenkontakt deutlich zu kleinteilig um noch am Platz repariert zu werden… Andere Flieger mit anderen Piloten an den Steuerknüppeln verendeten bevorzugt am Ende eines Streckenflugs beim kläglichen Versuch mit einigem Ballast, wenig Fahrt und geringer Höhe gesegnet noch vor dem herannahenden Maisfeld abzudrehen.
Das tat aber der Spannung an der Spitze in sportlicher Hinsicht keinen Abbruch; hier wurde praktisch fehlerfrei geflogen.

Unsere italienischen Windennachbarn zeigten Flugbetrieb vom Feinsten kombiniert mit starken Nerven. Es war Daniele Amici aus Italien, der mit seinem quirligen team Speedflüge mit Brillianz und Perfektion auch bei vermeintlich langsamer Luft zeigte. Absolut beeindruckendend war seine Weltrekord-nahe Zeit von 12.82 Sekunden für die geforderten 4 x 150m – da konnten wir nur noch staunen. Am Ende gewann Daniele nach vielen erfolgreichen Strecken- Zeit- und Speedflügen den Wettbewerb verdient und mit Respekt zollendem Abstand vor den Entwicklern seines Fluggerätes. Eine neue Zeitrechnung scheint angebrochen.
Nach einem gepflegten Wochenende mit Münchner Faßbier sowie Nach-Schankschluss-Hasseröder vom lift-up-team gilt es nun für uns eine kurze Woche lang zu arbeiten um am nächsten Wochende noch ein letztes Mal in 2011 mit einem F3B-Flieger in der Hand in Lünen an den Start zu gehen 🙂
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:mrgreen: Wolfi ist mal wieder einen coolen Speed geflogen :mrgreen:
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Schon bald ist es soweit 🙂 09. + 10. + 11. September 2011

Startlisten …

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F3B Dresden 4. Sonnenwendpokal 2011 – Flugplatz Nardt

( aktualisiert : 17. 19. + 20. Juni Grund: liveupdate und Rückschau )

www = wirklich wildes Wetter

heuer in Dresden 🙂

Ergebnisse auf der website des Veranstalters:
http://www.f3f.de/index.php?id=8

Die lange Anreise zum Sommersonnwendpokal von Nardt hat sich gelohnt. An zwei Wettbewerbstagen und einem schönen warmen Freitagabend der noch von etlichen 2.4 GHz – F3B-Piloten zwanglos für ein paar Starts genutzt wurde konnten wir die hervorragende Gastfreundschaft und erstklassige Verpflegung am Platz des Aeroklub Hoyerswerda geniessen. Mitglieder des MFSC und des Aeroklubs versorgten uns an zwei Tagen sowohl in sportlicher als auch in kulinarischer Hinsicht wirklich erstklassig.
Nordöstlich von Dresden trafen sich an diesem Wochenende Niederländer, Österreicher, Finnen, Tschechen, Russen und Deutsche um ihre Flieger um die Wette fliegen zu lassen. Unter den Piloten waren auch einige junge, neue Gesichter zu sehen – bei uns im team war es Simon Sperl, der auch mal gerne dicke Schleppmaschinen fliegt; unweit von unserem Zelt die drei Jungs, die Ihre lift-up-Winde selber bauen: Benjamin Storch, Martin Zarnack mit Lucas Günther und aus der Schweiz war Renato Maric mit am Start, der sich am Ende in den „top ten“ platzieren konnte.
Begleitet wurde das Wochenende von Petrus mit weniger Regentropfen als zunächst vorhergesagt – aber das Wetter war in fliegerischer Hinsicht eine echte Herausforderung. Kräftiger Wind ab ca. 20-30m Höhe über Grund erlaubte bei guter Modellabstimmung zunächst tolle Starthöhen welche verbreitet Begeisterung hervorriefen und zeigte, was in den F3B-Konstruktionen für ein enormes Potential drinsteckt. Das war stellenweise richtig spektakulär. Aber wir mußten lernen, daß eine sehr gute Starthöhe unter bestimmten Umständen keine Garantie für einen entspannten Zeitflug darstellt. Hier in Dresden war der Zeitflug mal wieder eine richtige Aufgabe, die es zu meistern galt. Der kräftige Wind verblies die auftretende ruppige Thermik häufig zu Fetzen, so daß diese sich fast nicht kreisen ließ. Gefolgt wurde die Thermik dann auch mal von einem recht breiten und kräftigen Abwindfeld welches hin und wieder das gesamte Starterfeld unerbittlich zurück zu Mutter Erde beförderte. Da half kein Beten, kein Fluchen und flüchten war praktisch nicht möglich- es gab gleich mehre Zeitfluggruppen, die trotz prächtig anmutender Starthöhen die geforderten 10min nicht erreichten. Hier gelangen selbst den Besten der Besten gerade mal Flüge mit acht Minuten und zum Teil noch weniger. Dieses Wetter forderte wirklich alles von den Piloten und den Helfern ab. Mit fortschreitender Dauer des Wettbwerbs zeigte sich dann zunehmend, daß die alten Hasen und Routiniers am besten mit dem schwierigen Wetter zurecht kamen. Beim Strecken- und Speedfliegen war das Bild ähnlich. Erfahrung scheint an dieser Stelle durch nichts zu ersetzen zu sein als durch mehr Erfahrung plus ein Quentchen Glück. Am Ende siegte bei einem gut differenzierten Teilnehmerfeld Andreas Böhlen vor Hansi Gölz und Reinhard Liese. Den Speedpokal gewann Lasse Nyberg auf seinem Ceres, der für dieses F3B-Wochenende weit von Finnland mit seinen F3B-Freunden angereist war.
Wir haben dieses Wochenende sehr genossen und sagen an dieser Stelle: Dresden – wir kommen gerne wieder !

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( zum Vergrößern Liste anklicken )

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Wir sind da… 🙂

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Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit 🙂 Wir sind vorbereitet 🙂

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F3B.de Gesamtwertung 2011

………

In der F3B Gesamtwertung steht unter dem * zu Örebro „Nicht in der Wertung, da nur eine Nation teilgenommen hat.“

Auf dem Wettbewerb in Portugal – Troféu F3B APSIA 2011 haben Spanier, Portugiesen und Deutsche teilgenommen 🙂 – UND Köbi hat gewonnen 🙂

Wieso ist dieser europäische Wettbewerb nicht in der Wertung?

Ich erinnere mich da noch an Diskussionen, in denen es darum ging, ob der Finnlandwettbewerb (auch der in Portugal) in die Wertung der Eurotour(!) kommen soll??!