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14th Sonnenwendpokal Dresden 2023


Von Christian Rieger:👍

Nardt!
Noch detaillierter? Gerne.
Fangen wir mit Freitag an. Tag 0.
Der Wettergott war uns dieses Jahr nicht wohlgesonnen und schickte uns etwas Regen. Die starken Schauer hielten sich glücklicherweise auf der Autobahn auf und auf dem Flugplatz nieselte es nur leicht, aber es verzögerte das Training bis ca. 16:30 Uhr. Wir hatten dann die Gelegenheit unser Equipment aufzubauen, Zelte hinzustellen und ein paar defekte Servos zu wechseln… (Der Freitag hat für mich nicht gut angefangen…^^)
Tag 1
Der Samstag begann bewölkt, ganz anders als die Hitzewellen, die wir hier normalerweise den ganzen Tag haben. Nach dem ersten Start zu einem Zeitflug gegen 8:15 Uhr wurde gleich deutlich, dass die Wolken zu tief hingen. Eine Änderung zur Speedaufgabe half leider nicht. Nach einigen Teststarts starteten wir schließlich um 10:45 Uhr mit Speed der Runde 1. Es gab etwas Wind, der zwar die Starthöhe sicherte, aber auch den Speedkurs erschwerte: Wie in Kirchheim mussten wir die erste Runde mit dem Wind fliegen. Das macht das Energiemanagement für die meisten Piloten ein wenig schwieriger. Die schnellsten Zeiten lagen im niedrigen 15er-Bereich, die schnellste von Rasmus Krogh (15,08).
Der Streckenflug erwies sich als recht anspruchsvoll. Die Bedingungen änderten sich häufig mit 19 bis hohen 20er Strecken für die 1000 Punkte. Nur Jens Buchert hat mit 36 Strecken gezeigt was zur richtigen Zeit am richtigen Ort geht. Wow, wir sind wieder in Nardt!
In unserem Team haben wir leider einige taktische Fehler gemacht, was zu einem sehr schlechten Ergebnis für Andreas Herrig führte. Das Wetter hat auch nicht geholfen. Nach dem Neustart war die gute Luft schon unerreichbar weit weg. Aber besser das passiert jetzt als bei der WM. Ich habe auf jeden Fall eine Menge gelernt.
Die Bedingungen im Zeitflug waren überraschend schwierig. Einige erfahrene Piloten schafften es nicht die volle Zeit zu fliegen. Das macht den ganzen Wettbewerb viel interessanter und viel enger zwischen den Piloten. Wenn man einmal einen Fehler macht, wird man nicht gleich in der Rangliste abgestraft.
Weiter ging es mit dem Streckenflug von Runde 2. Nach der ersten Gruppe zog jedoch ein großes Gewitter auf und verzögerte den Wettbewerb für eine Weile. Die Organisatoren waren nicht sehr glücklich darüber, da sie vor allem für den Samstag Distanzhelfer hatten, aber bei einem Outdoor-Sport kann man das Wetter halt nicht ändern…
Danach gab es praktisch keine Thermik mehr. Nach dem Start so schnell wie möglich in die Strecke zu kommen und die Kurven eng zu machen, war der Schlüssel für ein gutes Ergebnis.
Bei einigen Gruppen hat jeder die 1000 geschafft. Ist Streckenflug der neue Zeitflug? Vielleicht in Nardt. Manchmal.
Strecke Runde 3 war effektiv identisch.
Das war es für den ersten Wettkampftag. Wir starteten mit schönem Wind und beendeten ihn mit dünnen Windenseilen nach dem Gewittersturm. Für den nächsten Morgen mussten wir daher nur minimale Umstellungen vornehmen.

Der Sonntag begann um 8:00 Uhr mit dem Zeitflug von Runde 2. Bei strahlend blauem Himmel und praktisch keinem Wind. Es war schwierig, Gebiete mit geringerem Sinken zu finden, und selbst dann gab es für die meisten Piloten keinen Höhengewinn. Natürlich fanden manche den perfekten Platz und schafften es dadurch problemlos, die volle Zeit zu fliegen und die Messlatte oben zu halten. Der Druck war definitiv hoch und mehrere Piloten verloren eine Minute oder mehr.
Nächste Runde: Speed Runde 2
Die Windrichtung änderte sich im Laufe des Vormittags von 90 Grad auf leichten Rückenwind, was zu schlechten Starthöhen führte und das mögliche Gewicht der Flugzeuge begrenzte. Mehrere Piloten machten zwei oder drei Starts innerhalb der vierminütigen (!) Rahmenzeit, meist ohne großen Erfolg. Es wurde auch versucht, zu kreisen und Thermik zu finden, aber die Thermik war immer noch extrem schwach, was zu einem weiteren Neustart führte. Die niedrige Einstiegshöhe führte dann auch noch zu mehreren zu frühen Wenden.
Die beste Zeit flog Jesina Jun. mit unglaublich engen Wenden. (13,80 s) Aber das Hauptfeld war etwas langsamer als üblich.
Zeitflug von Runde 3 war wieder eine schwierige Aufgabe. Gegen Mittag zogen einige Quellwolken auf, aber die Thermik in Bodennähe war immer noch schwach. Ergebnisse wie in der ersten Runde, aber jetzt ohne Wind. Einige starke Thermiken waren vorhanden, aber man musste sie schnell finden, da sie weit verteilt waren und zwischendurch starke Abwindfelder vorhanden waren. Andererseits war es auch möglich, nach zwei Minuten auf 120 m zu sein und danach bis auf über 500 m hoch zu kreisen.
Der letzte Speed wurde in umgekehrter Reihenfolge des aktuellen Rankings geflogen.
Die Startbedingungen waren immer noch sehr schlecht mit leichtem Wind von der falschen Seite. Dennoch schlugen sich die Piloten ganz gut, solange eine gute Luft in der Strecke stand. Eine 14,47 s von Rasmus Krogh war am Ende die schnellste Zeit.
Jens Buchert, da noch auf Platz zwei, machte drei Starts. Er versuchte, extrem weit zu fliegen, indem er gefühlt erst hinter der Umlenkrolle hochging, um etwas Wind unter die Flügel zu bekommen. Es half alles nichts, aber er schaffte trotzdem einen 16,09 s Flug während einer schlechten Wetterlage. Die Bedingungen für den Führenden Steffen Besemer verbesserten sich nicht und führten zu einer gut geflogenen 17,32 s. Die Punktdifferenz reichte Buchert, um mit 0,03 % Vorsprung den 14. Sonnenwendpokal für sich zu entscheiden, vor Steffen Besemer und Johannes Krischke.
Die Speedwertung wurde von Rasmus Krogh mit einem Schnitt von 15,73 s gewonnen.
Das war Nardt 2023. Ich habe definitiv viel verpasst und ich hoffe, dass ich die Reihenfolge der Aufgaben im Nachgang richtig wiedergegeben habe.
Ein Wettkampf, bei dem jeder irgendwo ein paar Punkte liegen ließ. Ein Wettkampf, bei dem ein kleiner Fehler nicht die Platzierung ruiniert hat. Und vor allem ein toller Wettbewerb mit tollen Leuten, perfekt organisiert auf einem schönen Flugplatz!
Zuerst möchte ich mich bei Reinhard und Thomas Dylla für die Organisation der Veranstaltung bedanken! Ein großes Dankeschön geht auch an das Team vom Aeroclub Hoyerswerda. Sie haben die Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen!) und weitere Annehmlichkeiten wie Duschen, Toiletten, Strom, Unterstand, etc. perfekt organisiert.
Martin Weberschock war mit seinen Söhnen hier, um während des gesamten Wettkampfes unter der Strecke zu helfen! Ich hoffe, ihn (+ Familie) bald bei den Wettkämpfen als Pilot wiederzusehen.
Und an alle anderen Helfer die ich hier noch vergessen habe: Danke. Ohne Euch wäre es nicht möglich!
Wir sind gespannt und hoffen auf einen 15. Sonnenwendpokal. Wenn wir wieder 30+ Piloten finden, stehen die Chancen sehr gut, also haltet euch das Wochenende 15./16. Juni (Vielleicht auch 22./23., steht noch nicht fest) für ein tolles Flugwochenende in Sachsen frei. Vielleicht wollt ihr ja auch vorher oder nachher einen kleinen Urlaub dranhängen: Dresden, die Sächsische Schweiz, das ehemalige Bergwerk F60 besuchen oder einfach nur eine schöne Zeit an einem der Seen in der Umgebung verbringen.

18. KirchheimOpen F3B 2023

Links zum Wettbewerb:

https://www.rc-network.de/threads/f3b-kirchheim-open-2023.11950988/

Bericht von Christian Rieger zum 1. Tag in Hülben:

Eager F3B pilots already know the first competition of the year for its unpredictable weather and often a competition day without flights.

But every year it is the perfect opportunity to get an early start into the competition season. And of course, meet all the fellow crazy people that we missed for so long.

Friday (no competition day) started with a lot of precipitation. Only a handful of pilots came to the airfield to prepare their gear (mostly) during some rain breaks.

Finally, in the evening the rain stopped and we were rewarded with a wonderful sunset. Some pilots used this for a few flights, but overall there was very little flight operation.

Saturday started off with cloudy but decent weather. While the field was still quite wet, we did not have any rain all day. Great!

To avoid problems with the low cloud ceiling the competition started with Speed.

The speed run was interrupted several times in the beginning due to incoming low clouds. But due to medium winds they passed quite quickly. And soon the clouds were high enough for all tasks.

Immediately after the first speeds it was clear what „first competition of the year“ really means: Someone must have made the distance between Base A and B longer!
At least a lot of pilots and helpers were sure that the downwind leg must be way shorter and then had to turn around for a second attempt.
The strong wind at higher altitude, turbulences in the flight area and several non-optimal launch altitudes definitely were a challenge.
The fastest time was achieved by Steffen Besemer with an incredible 13.70 and very sharp turns. Followed by Andreas Böhlen with 14.58.

Distance was next. At least now you could wait for the signal to turn… 😉
The first group started promising with 31 legs by Jens Buchert, most later groups had between 20 and 25 legs. In the last group the 1000 points was achieved with 17 legs by Bernhard Flixeder, showing how quickly conditions can change.

Duration was surprisingly without surprises. Most pilots had no problem with the 600s flight time. The biggest differentiator was the landing.

Cloud conditions were well for round two, even giving us some time in the sun. While the wind turned more towards north, as predicted, fortunately the wind speed was noticeable lower than predicted by most forecasts only shortly before. 

For distance even the decision which slope you should use was tricky since sometimes the supposedly blown northern side was not working out due to stronger thermals in the south. The author is currently not aware about the detailed results, but expects bigger deviations within and in between groups.

The second speed showed that with some training the base distance was shrinking again 😉 , resulting in mostly better results. The best time was performed by Thomas Kübler (14,50s).

Duration round up the day. The time still was no problem, but the northern wind direction resulted in more turbulence and some trickier approaches for landing.

That’s it for the first day. Tomorrow will be the same all over again. no surprises…
Hold, stop. Not quite. We are still in Kirchheim and it is still April! Let’s see what the organizers prepared for us tomorrow.

Bericht von Christian Rieger zum 2. Tag in Hülben:

The second day of the competition started with a change of wind direction to East/North-East. Meaning that all teams were changing their winches to get the new winch direction up and running. The wind was a little bit stronger too. While the weather was very nice, the temperatures were a bit lower than on the previous day.

Eastern wind directions in Kirchheim mean that the wind is blowing down the Swabian alb.
The hillsides that provided the stable lift conditions on Saturday now became potential strong sinking areas.

The competition was started very punctual at 8am with duration of round three. Today there was a lack of flight time and only four pilots managed to fully make the 10 minutes. Most groups resulted in 8 to 9 minutes for the 1000 points. In strong contrast to the previous day, the flight time became the important factor for duration points. Most pilots basically flew towards the eastern plains to get a little less sink speed, trying to make as little mistakes as possible and get the best sink speed out of the model. Maybe a weak thermal every now and then emerged. There were even some reflights with an attempt to get a better time on the second try.
Fortunately, there was no more wind shadow or vortex from the hill today. This meant that the higher wind speed was already present directly after lift-off and not only at 60m altitude or more.

Speed came next, again in opposite order of the current ranking. With the changed wind direction, the first leg was now with the wind. There were very little premature turns on B due to the high ground speed. On the other hand, the last leg sometimes became very slow when the altitude reserves were used up already due to long flown distances or suboptimal energy management. The fastest time was done by Frank Thomas with 13,49s, while most flights were within 15s  to 17s.

The distance flight came with similar problems. But while the hillsides were not as reliable as on Saturday, the thermals close to the airfield were stronger and more frequent. Most legs were obtained by Lucas Günther (27) and all but one group stayed above 20 maximum legs. The biggest challenge were the downwind turns at Base B. Precise turns made a big difference with the strong wind.
In retrospect the conditions were much better than initially expected after the difficult duration flights.

After a lunch break the current standings were calculated and a final speed round four was started. 
The conditions started similar to the previous round, with some fluctuating thermals and a slight reduction in wind speed towards the end. Andreas Böhlen made the fastest flight with 13,55s. The three ranking leaders got slightly worse conditions resulting in higher speed times while only changing their podium positions.

In the final ranking Andreas Herrig won ahead of Jens Buchert and Steffen Besemer. The Speed trophy went to A. Herrig as well with an average of 14.76s.
Team price went to IG F3B 1 ahead of Foo 1 and Badesalz #1.
Best rookie was Norbert Kolb ahead of Sebastian Siegert.

This concludes the 18. Kirchheim Open 2023 with great weather for two full days of flying while still providing some tricky conditions. 
The contest organization, the helpers at the line as well as the catering were again top of the line and deserve the biggest gratitude. It is the small things that help the pilots during the competition like getting some quick and easy lunch or planning the working times in a way that the low clouds did not interfere. Thank you very much and we are looking forward to come back for the 19. Kirchheim Open!
The next competition will be Jesenik in 26 days. Don’t forget to sign up early and make the work of the organizers a little easier. Jesenik (CZE) and Büllingen (BEL) are already open for registration!

Personally, I would like to thank team foo for all their help, advice and fun I got on and off the airfield. I had a great time with all of you and look forward to the next competitions together!

26th Summer Soaring Criterium F3B Anthisnes 2018

weitere Bilder

Nach 1,5 Jahren F3B-Pause hat es mich wieder auf einen Wettbewerb, aufs Flugfeld nach Anthisnes gezogen- und was soll ich sagen ? Es hat sich mehr als gelohnt. Schöne Thermik, eine klasse Lage des Flugfeldes und der Platz mit herrlichem Barfußkomfort. Das Flugfeld war super gemäht und kam rasentechnisch einem Golfplatz nahe 🙂
Bei Temperaturen um die dreissig Grad Celsius lies es sich sehr gut aushalten – bei gefühlt besten Urlaubsbedingungen.
Nicht zuletzt wegen des schönen Wetters und der guten Thermik war auch die Stimmung auf dem Platz sensationell gut; das gemeinsame Essen im Zelt am Platz war mit den fröhlichen Leuten vom ausrichtenden Club das i-Tüpfelchen der Veranstaltung. Danke an CRPAL !

Nach anderthalb Jahren F3B-Abstinenz konnte ich zum sportlichen Geschehen an der Spitze nicht viel beitragen; ich habe mich zum Schluss des Wettbewerbs am anderen Ende der Tabelle wiedergefunden … 😉
Trotzdem war es wieder saumäßig spaßig und ich konnte einige Dinge beobachten:

– die Gesetze der Physik gelten immer noch ;-))
– die Rümpfe werden tendenziell dünner im Querschnitt
– durch die Leistungsdichte / Ähnlichkeit der verfügbaren Modelle ist der Pilot und das team für das Ergebnis entscheidend – mehr als je zuvor. Klasse ! Sport !!!
– die rookies werden von alten Hasen betreut und das führt zu Erfolg und Begeisterung – eine super Entwicklung wie ich finde
– die Zuverlässigkeit der einzelnen Komponenten von unseren F3B-Fliegern ist nach wie vor ein Dreh- und Angelpunkt an dem kein Weg vorbeiführt;
ich habe an diesem Wochenende zwei Ausfälle von Servoelektroniken mitbekommen, die „aus dem nichts“ kamen, ein Servo drehte nache dem Einschalten mehrere volle Umdrehungen durch und beschädigte so die Anlenkungen und Gestänge im Rumpf; der Pilot mußte auf das B-Modell wechseln; die zweite Elektronik war von einem Flügelservo, daß zwar noch Haltekraft aufwies, aber keine Stellkraft mehr generierte. Die Unzuverlässigkeit von Elektronikkomponenten stellt in meinen Augen einen äußerst ärgerlichen Umstand dar.
Vor dem Hintergund daß es dieses Wochenende weder besonders heiß oder besonders feucht war enttäuschen die Servohersteller beim Thema „Zuverlässigkeit“.
– Außenwirkung / Informationen / neue Medien – Ich persönlich bin kein Freund von facebook muß aber feststellen daß diese Plattform doch eine gewisse Konstanz aufweist und zunehmend mit Informationen aus dem F3B Umfeld aufzuwarten scheint während es an anderer Stelle weniger wird und wir mit den Unwägbarkeiten der europäischen Gesetzgebung kämpfen – Stichwort DSGVO – ?!

2018-07-05 Wolfi

6th COLMAR ELSASS TROPHY – F3B 2018

Der erste F3B Wettbewerb für uns in diesem Jahr :Pleasure:

Der Winter hat ja lange gedauert und ich bin gespannt wie sich das neue Jahr so entwickelt. Es gibt funktionierende Li Ionen Akkus für die Winde, sicherlich etliches neues Material in der Luft und zum Glück keine Motoren im Flieger :Wink:

Hier ist die Facebook Seite vom Veranstalter