F3B-Fliegen im wilden Osten
Zur Sommersonnwende 2014 am Wochende vom 21.Juni gastierte der F3B-Zirkus auf dem Flugplatz der manntragenden Großflieger in Nardt.
Die Randbedingungen waren vom Feinsten:
– ein internationales Starterfeld mit Piloten aus Schweiz, Österreich, Tschechien und Deutschland,
– eine kleine, schlanke Zeitmeßanlage die freie Sicht zu bodennahen A-Wenden gewährte
– feinste online-ontime Ergebnisdarstellung auf Christian Müllers website
– eine WM-erprobte Ausrichtermannschaft
– und eine sagenhafte Infrastruktur mit 220V-Versorgung am Platz kombiniert mit gutgelaunten Helfern und leckerem Essen ließen keine Wünsche offen.
Kräftiger Wind bei moderaten Temperaturen von etwas unter 20 Grad bescherten uns das ganze Wochenende schöne Bedingungen zum Fliegen und entsprechend unserem unterschiedlichen Trainingsstand schlugen wir uns mehr oder weniger erfolgreich durch den Wettbewerb.
Ein besonderes highlight war heuer die Abfolge der einzelnen Flugaufgaben.
Um die starken thermischen Aktivitäten am Platz und auf dem Gelände wissend wurde der Zeitflug von der Wettbewerbsleitung auch mal mitten am Tag anberaumt ! Das war spannend – und wer der Meinung ist, daß im F3B das Zeitfliegen keine besondere Aufgabe darstellt, dem sei an dieser Stelle ein Wettbewerbsbesuch in Nardt wärmstens empfohlen: hier muß man alles geben und nicht immer war an diesem Wochenende „alles“ genug …. Es gab gleich mehrere Gruppen, die von großflächigen Abwindfeldern heimgesucht wurden; hier in Nardt ist der Zeitflug eine anspruchsvolle Aufgabe bei der man ordentlich Punkte liegen lassen kann.
Beim Streckfliegen und beim speedfliegen machte sich die Thermik ebenfalls bemerkbar; in manchen Gruppen waren ruckartig steigende Streckenzahlen zu bemerken und auch manche speeds waren recht flott – bei uns nutzte Steffen die Gelegenheit und konnte bei guter Luft eine sub13 fliegen, was uns alle freute.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, daß im Wettbewerbeinsatz besondere Bedingungen herrschen und Mensch und Material in einem Maße gefordert werden wie es das „normale“ Fliegen nicht hergibt – Wir hatten an diesem Wochenende in unserem team gleich mehrere ungewöhnliche Dinge im Angebot: vom Wind stark beanspruchte Hochstarthaken; einen Verbinder den das zeitliche segnete und unglücklicherweise eine Landestrecke im speed die noch vor der A-Linie lag… zum Glück ging bei uns nicht allzuviel Kaputt.
Im Allgemeinen wurde an diesem Wochenende auf dem Flugplatz den Starkwindgöttern recht ordentlich gehuldigt; die Luft wurde des öfteren erschüttert vom lauten Knallen überlasteter 1,22er Seile, Flattergeräuschen waren zu vernehmen und auch ein abknickender Flügel am Seil mit anschließender erheblicher Schwungaufnahme waren zu sehen.
In der Hoffnung, die Götter mögen durch die gebrachten Opfer milde gestimmt worden sein sehen wir den nächsten Wettbewerben mit Freude entgegen.
Nardt – ein empfehlenswerter Wettbewerb mit schönen Möglichkeiten zum Zelten und einer schönen Flugplatzumgebung – die sehenswerte Lausitzer Seenlandschaft – lassen uns sagen: wir kommen gerne wieder !
Letzter Speed Steffen 12,78 sec.
16:25h in Dresden
Die Zelte knattern, die Seile zischen und es werden beim speed der zweiten Runde 14er und 15er Zeiten geflogen
Dresden 2014
Wieder einmal empfängt uns die Fliegergemeinde in Nardt mit bester Infrastruktur, gut gelaunten Helfern und feinster Verpflegung. Das windige Wetter beschert uns schöne Hochstarthöhen und zerissene Thermik. Spannende Zeitflüge, schwierige Streckenflüge und knifflige speeds mit viel Rückenwind in der ersten Strecke zaubern uns ein fettes F3B-Grinsen ins Gesicht
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