F3B und F3G im Jahre 2024 – auf nach Kulmbach

Bin mal gespannt, wie das Zusammenspiel und die Orga am Wochenende in Kulmbach klappt. Das Wetter sieht sehr vielversprechend für die 30 F3Bler und 31 F3Gler aus. Insgesamt 61 Piloten. Da sollten bei dem erfahrenen Veranstalter locker 3 Runden für alle drin sein😉

19th Kirchheim Open F3B 2024 – 14. Deutsche Meisterschaft

Live reports, pictures and Results:https://www.rc-network.de/threads/f3b-kirchheim-open-2024.12005089/

In Hülben haben wir uns 2024 erneut zum ersten Mal zu einem Wettbewerb getroffen. Dieses Mal sogar direkt zur deutschen Meisterschaft. Es hieß also direkt von 0 auf 100 zu beschleunigen. Und das hinterlässt doch manchmal ein paar Spuren:

Pünktlich zum Wettbewerb des MSC Kirchheim ließ sich den Wettergöttern dieses Jahr ein wenig Gnade abringen und so konnte bereits am Freitagnachmittag relativ trocken aufgebaut werden. Der Samstag wurde sogar durchgehend sonnig und am Sonntag riss die Wolkendecke zum Nachmittag auf. Die Temperaturen zwischen 10°C und 20°C ermöglichten auch ein angenehmes Arbeiten. Eine Herausforderung wurde jedoch mit dem Wind geboten. Zum Training am Freitag noch auf West, wechselte er spät abends auf Süd-Ost und sollte so auch den ganzen Samstag über bleiben. Er war dabei kräftig und brachte ordentlich Zug in die Seile. Da der Startbereich durch eine Baumreihe gut abgeschirmt ist, entfaltete dieser Wind erst in ein paar Metern Höhe seine volle Wirkung. Fehleinschätzungen der Windstärke führten daher zu einigen Seilrissen.

Die Zeitflüge wurden auf der Alb-Hochfläche im Osten geflogen. Die Distanzen zum Piloten waren dabei hoch und die Flugbedingungen turbulent. Eine massive Herausforderung für alle Piloten. Der erste 1000er ging dadurch auch mit 6:53min an Andreas Herrig. Auch die zweite Gruppe konnte diese Marke kaum verändern. Erst danach kamen die ersten Piloten mit den vollen 10 Minuten Flugzeit zurück. Ein äußerst seltenes Phänomen, sind doch meist die Speed- und Streckenflüge entscheidend und nicht der Zeitflug. Aber auch das „simple“ Abgleiten will geübt sein.

Beim folgenden Speedflug gab es wie im vergangenen Jahr so einige Verwender. Die Bedingungen waren sich gar nicht so unähnlich. Sogar die Bestzeit ist sehr nahe zum letzten Jahr; diesmal mit einer tollen 13,54 von Markus Becker! Die meisten Piloten mussten sich jedoch mit 16s aufwärts begnügen.

Beim Streckenflug waren die Ergebnisse aufgrund des starken Thermischen Einflusses sehr durchmischt. Der kräftige Wind machte die Ballastauswahl und das fliegen von knappen Wenden zu einer Herausforderung.

Nach einer Stärkung mit Grill und Kuchen ging es nachmittags direkt mit dem zweiten Streckenflug weiter. Die wechselnden Bedingungen sieht man leicht an Gruppen 8 & 9. Während in ersterer Andreas Herrig mit 34 Strecken gewann, reichten nur wenige Minuten später 19 Strecken (Christian Rieger) für dasselbe Ergebnis. Auch wenn es hier einen deutlichen Unterschied im Leistungsniveau der Piloten gibt, zeigt es trotzdem die Herausforderung der wechselnden Wetterbedingungen.

Der Zeitflug zeigte sich ähnlich zu Runde 1, wobei das häufigere Auftreten von Thermik und die zurückkehrende Routine der Piloten zu weniger Ausreißern nach unten führte.

Der Speedflug war auch sehr ähnlich, aber auch gesamt etwas schneller als vormittags.

Zum Abend wurde noch der Streckenflug von Runde 3 bis zur sechsten Gruppe geflogen.

Leider hat es am ersten Tag mehrere technische Ausfälle gegeben. Insbesondere beim Start, bei niedrigen Streckenflugwenden und harten Landungen kamen mehrere Modelle zu schaden. Pascal Mestermann hatte beim Speed großes Pech und beschädigte beim Landen für einen Relaunch sein Leitwerk. Bitter für den Junior, ging die erste Runde doch ganz ordentlich los. Auch das Team FOO hat das Pech nicht ausgelassen. Matthias Gadget sah nach dem 2. Streckenflug eigentlich noch gut aus. Eine genauere Betrachtung zeigte aber irreparable Beschädigungen an Verbinder und Tasche. Thomas Merzhäuser hatte zusätzlich noch eine Verletzung am Fuß und musste daher schon Sonntag früh die Heimreise antreten. Gute Besserung!

Sonntags durften dann erstmal die Winden nach Westen aufgebaut werden. Noch waren es zwar östliche Winde, aber der Wetterbericht lag korrekt, dass der Wind erst etwas stärker auf Süd um am späten Vormittag auf Nord-West wechselt. Insbesondere während der Richtungsänderung waren die Winde auch kräftig.

Zuerst wurde der dritte Zeitflug geflogen. Nachdem die erste Gruppe mit der Flug-Strategie von Samstag begonnen hatte und im Osten nach schwachen Aufwindfeldern suchte, zeigte sich schnell, dass damit keine 10 Minuten zu fliegen sind. Der Südhang bot aber inzwischen genug Aufwind, um auch in niedrigen Höhen zuverlässiges Steigen zu ermöglichen. Die folgenden Gruppen gingen dann stets direkt an diesen Hang.

Beim verbleibenden dritten Streckenflug wurde dieser Hangaufwind auch stark genutzt.

Strecke Runde 4 wurde durch stärker werdende Thermik sowie die stärker nach NW drehenden Winde beeinflusst. Das Fluggebiet verlagerte sich dadurch auf die Hochebene oder an den Nord-Hang.

Während der Mittagspause wurden die aktuellen Rankings erstellt um im Anschluss einen finalen Speed in Reihenfolge des invertierten Zwischen-Klassements zu fliegen. Zwischenzeitlich wurde der Wind wieder deutlich schwächer. Die Hochstarthöhen waren niedrig und dadurch die Speedzeiten hoch. Die dünner werdenden Wolken verstärkten zum Ende hin die Thermik-Lotterie, bescherte aber auch teils deutlich bessere Flugzeiten.

Das Finale mit Besemer, Neumann, Herrig und Buchert wurde dann nochmal richtig spannend. Steffen konnte mit sehr knappen Wenden die Bestzeit (14,72s ) definieren. Matthias mit 16,24s prozentual etwas abgeschlagen verlor ein paar Plätze, trotzdem war dies die siebt schnellste Zeit der Runde!

Andreas mit 14,79s und einem äußerst sauberer Flug ganz knapp an Steffen dran.

Jetzt hing es also von Jens ab. Die Wetterbedingungen hatten sich etwas verschlechtert. Verstärkter Wind führte zu einer guten Starthöhe und Jens konnte sogar noch etwas Höhe durch kreisen gutmachen. Trotzdem reichte die sauber geflogene 16,28s nicht aus um den Vorsprung zu Andreas zu halten.

Das finale Ranking daher mit Andreas Herrig (alter und neuer deutscher Meister) vor Jens Buchert und Steffen Besemer.

In der Juniorenwertung erreichte Theo Weberschock den ersten Platz und Pascal Mestermann Platz zwei.

Das Rookie-Podest wurden von Jonas Majewski, Jessica Majeski und Thilo Rzymann belegt. Wir hoffen euch alle bald wieder zu sehen!

In der Teamwertung durften wir uns über einen ersten Platz von „foo1“ freuen, gefolgt von „KÄOB1“ und „Badesalz 2“

Insgesamt können wir auf einen rundum gelungenen Wettbewerb mit einem exzellenten Helferteam zurückblicken. Die renovierte Münchener Wettbewerbs-Anlage hat meistens funktioniert. Ein deutlicher Fortschritt zu letztem Jahr, aber noch nicht ganz beim Ziel angekommen. Ich habe einen großen Respekt vor der großen Aufgabe die hier begonnen wurde und hoffe auf weiterhin viel Erfolg bei der Modernisierung.

Einen ganz großen Dank an den MSC Kirchheim für ein perfekt organisiertes Event, super Helfer, die richtige Wetter-Bestellung und eine ausgezeichnete Versorgung am Platz. Einen weiteren Dank an die Fliegergruppe Hülben für das zur Verfügung stellen des Fluggeländes.

Ich freue mich schon auf Hülben 2025 und komme gerne wieder. Denkt auch an die Registrierung (und Bezahlung!) für die nächsten Wettbewerbe: https://mg-airsports.eu/competition-registration/f3b

Noch ein paar organisatorische Informationen:

– Es wurde ein Team von ca. 6 Personen um Peter Hubbertz und Armin Hortzitz gebildet, die das Austragen der F3B-WM 2025 in Deutschland anstrebt. Es gibt bereits einen möglichen Austragungsort, der nun weiter eruiert wird. Sie benötigen aber möglichst viele helfenden Hände um die Arbeitsbelastung zu verteilen. Meldet euch daher, wenn möglich, bei den beiden damit wir ein tolles Event durchführen können! Terminlich sind die WMs meist im August.

– In Lünen wird ein neuer Aktivensprecher für die deutschen F3B Piloten gewählt. Wer sich zu Wahl stellen möchte, kann sich das also noch in Ruhe überlegen.

– Martin Weberschock gibt seinen Posten als FAI World Cup Manager ab und wird durch (Sebastian oder Hans-Peter???) Haase ersetzt, der sich um die Koordination von F3G und F3B gemeinsam kümmert. Vielen Dank, Martin, für die Jahre der Arbeit und dein Engagement für unseren Sport!

– Und noch eine Änderung gibt es in eigener Sache: Thomas Schorb gibt die Contest Eurotour Organisation an mich (Christian Rieger) ab. Thomas macht noch bis zum Wettbewerb in Örebro weiter, dann werden wir die Übergabe durchführen. Ich freue mich schon auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern weltweit. Auch hier ein großes Dankeschön an Thomas für das langjährige Engagement für unsere Community!

Jahresbericht 2023 + Ausblick 2024

Ich hoffe alle Leser hatten erholsame Weihnachtsfeiertage und sind gut ins neue Jahr gekommen.

Nachdem ich zuletzt bereits über die Auswertung des Jahresrankings 2023 geschrieben hatte, möchte ich heute nochmal kurz das vergangene Wettbewerbsjahr reflektieren.
Dabei möchte ich insbesondere auch dem ganzen Foo-Team danken. Ohne euch hätte ich nicht die Erfolge gehabt und bei weitem nicht so viele Wettbewerbe geflogen. Auch einen riesigen Dank an die Familie Ober für die Unterstützung mit Winden und Zubehör. Dieses Jahr möchte ich euch aber gerne wieder auf dem Platz sehen! 😉

Los ging die Saison traditionell mit den Kirchheim Open in Hülben. Und während das Wetter nach einem regenreichen Freitag zwar überraschend schön war, waren die Flugbedingungen trotzdem herausfordernd. Natürlich hat man auch noch gemerkt, dass viele Piloten (mich eingeschlossen) erst wieder aus dem Covid-Tiefschlaf erwachen: War die B-Wende früher nicht näher am Piloten? (18. KirchheimOpen F3B 2023)
Zum Glück gab es nun ein paar Wochen Pause für Training bis wir uns Ende Mai in Jesenik wieder getroffen haben. Für mich ein neues Flugfeld bei dem ich schnell feststellen durfte warum die Piloten bei der letzten WM es hier so schwierig fanden. Hier entscheiden schnelle und richtige taktische Entscheidungen. Die Bedingungen könnte man als konstant abwechselnd bezeichnen. Ich würde es aber allen sehr empfehlen hier her zu kommen. Land und Leute sind die längere Anreise wert. Und wenn den Top-Piloten mal ein paar Punkte abgenommen werden, hilft uns restlichen das doch umso mehr! (12th International F3B Cup Jesenik F3B 2023)
Nardt war zur Abwechslung mal nicht nur ein Backofen. Dafür waren die Thermiken schwächer als sonst. Richtig sicher konnte man sich nie sein wo man fliegt. Fehlentscheidungen daher an der Tagseordnung, wie in Jesenik. Ich freue mich sehr, dass beide Wettbewerbe 2024 auch wieder auf der Liste stehen! (14th Sonnenwendpokal Dresden 2023)
Ein komplett neues Gelände bekommen wir nicht jedes Jahr in unseren Kalender. Umso schöner, wenn dann auch die Orga von Beginn an super funktioniert. Büllingen im schönen Belgien konnte aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz für sich werben. Wir kommen sehr gerne wieder! (1st East Belgium F3B Cup Büllingen 2023)
Und dann waren es plötzlich nur noch zwei Wochen bis zur WM in Rodekro, Dänemark. Der Vorwettbewerb fiel leider ziemlich ins Wasser: Kein gültiges Ergebnis! Dafür wurden alle Helfer geübt und alle konnten sich zumindest etwas mit dem Gelände vertraut machen. Es war auch gut, nicht im schlimmsten Wetter noch zu fliegen. Wir sollten in der kommenden WM-Woche noch genug Feuchtigkeit abbekommen. (Pre-Contest F3B WC 2023 – Rodekro)
Die WM selbst war für mich absolut spektakulär! War es für mich doch das erste Mal überhaupt bei einer WM.
Die Möglichkeit sich mit Piloten aus aller Welt auszutauschen und neue Freunde zu gewinnen ist phänomenal. Es war ein absoluter Höhepunkt des Jahres! Vielen Dank an alle die dies möglich gemacht haben!
(WC F3B 2023 Day 1 – Montag – Rodekro
WC F3B 2023 Day 2 – Dienstag – Rodekro
WC F3B 2023 Day 3 – Mittwoch – Rodekro
WC F3B 2023 Tag 4 – Donnerstag – Rodekro
WC F3B 2023 Tag 5 – Freitag– Rodekro
WC F3B 2023 Tag 6 – Samstag– Rodekro
F3B World Championship 2023 Rødekro )
Aber nach 1,5 Wochen intensivstem F3B braucht man auch mal etwas Pause. Und die bekamen wir auch bis Ende August die Schweizer Meisterschaft in Binningen anstand. Leider dieses Jahr sehr unbeständig und sehr nass. Trotzdem konnten wir fast drei Runden fliegen. Hier konnten wir alle lernen, dass man dem Wetterbericht nicht ganz trauen sollte und lieber etwas länger im Zelt wartet als voreilig den Wettbewerbstag abzubrechen. Nächstes Mal erinnern wir uns hoffentlich daran. Ich freue mich auch hier, dass Binningen 2024 allen Widrigkeiten zum Trotz wieder auf der Liste steht! (8. Hohenstoffeln-Pokal 2023 Binningen)
In Lünen durfte dann die deutsche Meisterschaft ausgeflogen werden. Das Gelände ist seit langem bekannt: zum 25. Mal findet der Lippeweidenpokal statt! Trotzdem wissen alle um die Tücken, wenn der Wind aus der falschen Richtung kommt oder der morgendliche Zeitflug, der manchmal einfach nicht machbar erscheint. Andreas Herrig darf sich nun amtierender deutscher Meister nennen. Aber nicht allzu lange, dann muss er sich dieser Herausforderung erneut stellen: 2024 ist die DM bereits ganz zu Beginn in Kirchheim! (25th Lippeweiden Pokal – 13. Deutsche Meisterschaft 2023)
Der Saisonabschluss war dann Anfang Oktober am Nortel. Wie üblich mit kräftigem Wind und guten Hochstarthöhen, dafür aber schwierig zu fliegen. Ein sehr knappes Ergebnis war das Ergebnis dieses spannenden Wettbewerbs. Für mich auch ein Highlight, konnte ich doch meine beste Speedzeit drei Mal hintereinander verbessern. Was will man mehr zum Saisonende… Ich hoffe, dass Jens auch 2024 wieder einen Wettbewerb veranstaltet. Es klappt einfach zu gut auf diesem Gelände und mit diesen Helfern! (3RD. NORTEL CUP 2023)
Leider konnte der Speedcup in Kulmbach wegen schlechtem Wetter nicht mehr stattfinden. Aber dafür gibt es 2024 ein Großevent Mitte Mai mit F3B, F3G und Speedcup. Ich glaube, dass bei einer guten Planung hier super Synergien gehoben werden können um den Veranstaltern die Helfersuche deutlich zu vereinfachen. Kommentare dazu findet ihr z.b. auch hier: https://fooblog.de/?p=9832

Auch sonst startet 2024 mit erfreulich zahlreichen Wettbewerben: https://f3b.de/2023/12/04/f3b-kalender-2024/. Nur Nortel und Rodekro fehlen mir noch auf der 2024-Liste um es perfekt zu machen.

Ich freue mich, dass die etablierten wie auch die neuen Veranstalter erneut ausrichten. Nur der Oktoberfestpokal wird wohl nicht mehr zurückkommen. Es gibt aber auch hier Überlegungen zu einem Ersatzwettbewerb im Großraum. Vermutlich aber nicht mehr 2024…

Besonders freue ich mich persönlich auch auf die weiter entfernten Wettbewerbe im europäischen Ausland. Mit ein paar zusätzlichen Urlaubstagen lassen sich hier tolle Reisen verbinden.
Das wäre auch mein bester Tipp für alle, die wieder anfangen wollen oder mehr Wettbewerbe fliegen möchten: Kombiniert es mit eurem Erholungs/Action/Familienurlaub! Es gibt auf dem Weg, sowie um die Veranstaltungsorte mehr als genug tolle Sehenswürdigkeiten, die nur darauf warten erkundet zu werden! So manches Beispiel habe ich in meinen Berichten beschrieben. 2024 werden da weitere folgen!

Jahreswertungen 2023, Zwischenanalyse Nationalteam 2025

Das Wettbewerbsjahr ist vorbei, lang lebe das Wettbewerbsjahr!

Wir hatten eine tolle Wettbewerbssaison 2023. Dazu demnächst noch mehr.
Zeit sich nochmal die aktuellen Rankings anzuschauen.

Rahmenausschreibungen zu den einzelnen Rankings

  1. Worldcup: https://www.fai.org/sites/default/files/sc4_vol_f3_soaring_23.pdf Seite 42, Annex 3A (Dank an M. Weberschock für den Link in seinem Artikel)
  2. Contest: Ich habe T. Schorb darauf angesprochen, dass ich keine Ausschreibung/Regelwerk finden konnte. Er schaut danach.
  3. Nationalteam GER: https://f3b.de/rahmenausschreibung-2023-2024/

Regeln:
Worldcup

„The World Cup results are determined by considering the total number of points obtained by each competitor in the World Cup events. Each competitor may count the result of all competitions. In the case of more than three competitions in one country, the best results of a maximum of two competitions will count. To determine the total score, the results of up to three competitions may be counted, selecting each competitor’s best results during the year. If there are more than three competitions in one country, the results of four competitions will be counted.

In the event of a tie the winner will be determined according to the following scheme. The number of counted events will be increased from three, one at a time not considering in which country the result was achieved, until the winner is obtained. If this does not separate the tied competitors then the winner will be determined by considering the points obtained in the best three events multiplied by the number of competitors flying in each event. The winner is the one with the greatest total thus calculated. “(https://www.fai.org/sites/default/files/sc4_vol_f3_soaring_23.pdf; Annex3A 5.; Seite 42)

In meiner letzten Auswertung hatte ich hier einen Fehler. Das Ranking ist deutlich komplizierter:

  1. Es wird die Summe aller Wettbewerbs-WC-Punkte gezählt.
  2. Maximal 2 Ergebnisse von Wettbewerben in einem Land werden gezählt.
  3. Der „total score“ wird nur aus den besten drei Wettbewerben berechnet.
  4. Falls es mehr als drei Wettbewerbe in einem Land gab werden vier statt 3 Wettbewerbe gezählt.

Wir hatten dieses Jahr 4 deutsche Wettbewerbe, also werden die besten vier Wettbewerbe gezählt. Basierend auf dem englischen Originaltext scheint es jedoch zwei verschiedene Rankings zu geben.
Ein normales Ranking wo alle Punkte aufsummiert werden und ein Jahresranking wo nur drei oder vier Wettbewerbe eingehen. Bei letzterem scheint es auch keine Limitierung der Wettbewerbe pro Land zu geben, dies war nur bei der ersten Wertung der Fall und wird im Text nicht wiederholt. Bei Jens Buchert wurde jedoch im 2023 Ranking so gemacht und nur deutsche Wettbewerbe gezählt. Ich bin mir nicht sicher wie das hier wirklich auszulegen ist und sehe definitiv eine notwendige Anpassung der Ausschreibung. Die aktuellen Regeln sind zumindest sehr unglücklich formuliert.

Contest:
Die Ausschreibung sollte demnächst online verfügbar sein. Falls ich es nur nicht gesehen habe schreibt gerne einen Kommentar.
Es zählen die drei besten Wettbewerbe im Jahr. Bei Gleichstand zählt der beste Streicher.

Nationalteam GER:

https://f3b.de/wp-content/uploads/2023/01/Rahmenausschreibung-F3B-2023.pdf
Über einen Zwei Jahre Zeitraum zählen die sechs besten Ergebnisse wobei aus jedem Jahr mindestens zwei Ergebnisse eingebracht werden müssen.

Andere Nationalteams:
Ich würde mich freuen, wenn ihr die Auswahlverfahren der anderen Nationen als Kommentar ergänzt.

Ergebnisse 2023

WC:

https://f3b.de/2023/10/11/faiworld-cup-f3b-2023/
Zum Glück hatte mein Fehler keine zu großen Auswirkungen. Effektiv hat sich bei den ersten drei nichts am Ranking geändert. Auch die oben erwähnte Unklarheit macht hier nichts aus. Andreas Herrig gewinnt vor Andreas Böhlen knapp mit einem Punkt Vorsprung beim besten Streichergebnis im letzten Wettbewerb. Viel knapper kann es kaum werden!
Dritter wird Hans Rossmann. Lediglich ein Sieg von Johannes Krischke hätte ihm, nach offizieller Auswertung, wohl noch gefährlich werden können.

Contest:

https://www.contest-eurotour.com/wp-content/uploads/2023/10/F3B_CONTEST_2023_Ergebnisse-W8.pdf
Andreas Böhlen gewinnt hier vor Herrig dank eines zusätzlichen Sieges. Der Abstand mit 0,55% zu den 300% ist aber sehr knapp. Etwas dahinter Steffen Besemer auf Platz drei mit 298,37%. Sein super Ergebnis am Nortel hat ihn nochmal 2% nach vorne gebracht und damit uneinholbar für die Konkurrenz. (Jens Buchert flog nicht mit, er hätte es theoretisch noch machen können)

Nationalteam GER 2025:
Nun wieder zu den Zahlendrehereien. Mindestens zwei Ergebnisse müssen für die Auswahl des Nationalteams aus 2023 eingehen. Dazu kommen dann die besten zwei Wertungen nächstes Jahr und weitere zwei nächstbeste Ergebnisse aus beiden Jahren. Daher zeige ich hier das Ranking sortiert nach der Summe der besten zwei Wettbewerbe -, die sicher eingehen – und dazu die zwei besten Streicher die (bei schlechteren Ergebnissen nächstes Jahr) in die endgültige Wertung eingehen könnten.

Name2 beste Wettbewerbe3.4.
Herrig, Andreas 20099,4598,68
Besemer, Steffen199,5998,7897,63
Krischke, Johannes 199,5198,4997,84
Buchert, Jens  199,0195,930
Neumann, Matthias 197,2296,3796,32
Edenhofer, Helmut 195,4495,7293,70
Thomas, Frank 195,0900
Rieger, Christian 194,7895,1794,60
Hinsch, Karl 192,7293,7593,55
Hortzitz, Armin 192,1194,730

Am Ranking ändert sich kaum etwas, wenn man auch den dritten und vierten Wettbewerb einrechnet. (Lediglich die 0-er, natürlich)

Was hat es denn die letzten Male gebraucht um unter die Besten drei zu kommen?
Leider finde ich bis auf 2022 keine alten Rankings zum Download.
Aber wenn wir uns die Jahresranglisten anschauen, die ich noch auf meiner Festplatte gefunden habe:

JahrDritter PlatzSechster Platz
2023298,00%291,16%
2022295,59%287,65%
2019297,78%294,15%
2018297,18%293,78%
2017297,98%294,89%


Deutlich zu sehen das niedrigere Niveau 2022 nach der Pandemie. 2 Jahre Pause gehen nicht ohne Nebenwirkungen vorbei… 2023 wurden neue Höchststände beim dritten Platz erreicht.
Normalerweise kann man aber sagen, dass man pro Jahr nicht mehr als 2% vergeben darf um noch unter den besten drei dabei zu sein. Die Zwei-Jahres-Wertung für die Nationalmannschaft erfordert dazu noch Konstanz.

Andreas Herrig mit einer sehr guten Ausgangsbasis. Sein drittbester Wettbewerb mit 99,45% ist immer noch ein Ergebnis, das er gut in die Wertung hineinnehmen kann. Selbst das vierte Resultat mit 98,68% ist noch gut dabei. Sein Ziel muss es also sein 2024 mindestens zwei Siege zu erlangen. Damit wäre er mindestens auf Platz 4. Jens Buchert müsste dafür allerdings in vier Wettbewerben mind. 399,12% erreichen. Bei Jens muss man zwar mit allem rechnen, aber das wird nicht einfach. Bei drei Siegen für Herrig ist ihm der dritte Platz in der Nationalmannschaft nicht mehr zu nehmen.

Steffen Besemer mit knappen 0,08% Vorsprung auf Johannes Krischke. Auch bei den Streichern sind beide extrem nah beieinander. Steffen mit minimalem Vorteil beim drittbesten Ergebnis. Effektiv stehen beide gleichauf.

Jens Buchert mit zwei top Platzierungen aktuell auf dem undankbaren vierten Platz. Sein drittes Resultat mit 95,93% wird er nicht im Classement haben wollen. Er braucht also 2024 vier sehr gute Ergebnisse um noch nach vorne zu kommen. Denkbar, aber Johannes und Steffen wollen hier sicherlich auch ein Wörtchen mitreden. Dazu Andreas Böhlen, der zwar weder im deutschen Ranking ist noch bei der WM als Pilot teilnimmt, aber trotzdem mit der Regelmäßigkeit eines (fast perfekt gestimmten) Schweizer Uhrwerks die Siege erfliegt.

Matthias Neumann mit 197,22%. Aktuell etwas über zwei Prozent Rückstand auf Platz 3. Dazu noch etwas schlechtere Streicher. Er ist definitiv noch mit im Rennen, aber bei Ihm wird es auch stark vom Ergebnis der anderen abhängen. Dass er ganz vorne mitfliegen kann hat er spätestens dieses Jahr gezeigt. Jetzt fehlt nur noch der Sieg. Toi toi toi! 😊

Helmut Edenhofer auf Platz 6. Hier gibt es nochmal einen deutlichen Sprung bei der Wertung. Mindestens 4,56%, die bereits an Punkten in der Wertung fehlen. Auch bei den Streichern geht es etwas nach unten. Top drei für die Nationalmannschaft werden hier in meinen Augen kaum mehr möglich sein. Aber abwarten. Abgerechnet wird immer erst am Schluss. In die andere Richtung muss er sich definitiv auf Konkurrenz um seinen aktuellen Platz einstellen. Frank Thomas mit zwei top Ergebnissen nur 0,35% dahinter und ich mit 0,66% Rückstand. Edenhofer hat zwar die besseren Streicher, aber ich werde trotzdem versuchen 2024 nicht nur Honig bei ihm zu holen. 😉 Grüße an deine fleissigen Mädels, Helmut! #Imker

Es wird sich also lohnen die aktuellen Top 5 weiter genau zu verfolgen. Alle haben noch Chancen in die besten drei hineinzukommen. Für die aktuell Top 3 wird das Ziel primär auf der Vermeidung von Punktverlust bei den Wettbewerben liegen. Die Platzierung ist nicht so wichtig wie eine hohe Prozentzahl. Buchert und Neumann hingegen müssen versuchen den anderen entsprechend Punkte abzunehmen und selbst konstant oben zu stehen.

Auf die Plätze, fertig,….

3RD. NORTEL CUP 2023

results: https://f3xvault.com/?action=event&function=event_view&event_id=2972

Gesamtergebnis Eurotour 2023: https://www.contest-eurotour.com/f3b/f3b-nortel-cup-2023/

Bericht:

Schaffa, Schaffa, F3B fliegen.

Zum dritten Mal hat uns Jens Buchert mit dem AeroClub Göppingen-Salach an den Nortel bei Göppingen eingeladen und dem Ruf zum letzten Wettbewerb des Jahres sind 44 Piloten gefolgt. Schön, dass auch zum Saisonabschluss noch so viele gekommen sind. Denn das Wetter im Oktober ist insbesondere auf der Schwäbischen Alb alles andere als sicher. Aber Jens hat wohl rechtzeitig eine gute Bestellung eingereicht und so trudelten viele Piloten schon Freitagnachmittag zum Aufbauen bei bestem Wetter ein. Das Fluggelände des AeroClubs ist auf der Alb gelegen und hat letztes Jahr so manchem bei sehr starkem Ostwind das Fürchten gelehrt. Doch dieses Jahr ist stabil West vorhergesagt bei mittleren Geschwindigkeiten. Auch die Temperaturen erstaunlich hoch bis über 20 Grad und einiges an Sonne.

Samstag geht es beinahe pünktlich um 9 Uhr mit den ersten Flügen los. Natürlich Zeitflug, um noch etwas Zeit zum Einrichten der Wettbewerbs-anlage und Einweisung der Helfer zu haben.
Der Wind am Boden ist nicht besonders stark und dadurch werden eher dünne Seile aufgezogen. Auch bei uns im Team haben wir unterschätzt, wie stark der Wind weiter oben schon ist.
Dementsprechend grenzwertig war Steffens erster Wettbewerbsstart. Danach also gleich auf dickere Seile wechseln. In der zweiten Gruppe viel Pech für Marc Mölter. Zwei Seilrisse (dicke Seile) und dadurch Unterzeit gleich ganz am Anfang. Dafür sind die Bedingungen ruhig, aber gut. Dazu sehr gute Hochstarthöhen, oft über 300m. In einem guten Flugbereich kann man das Sinken deutlich reduzieren und schafft recht zuverlässig die 10 Minuten.
Lediglich in Gruppe 3 kommt plötzlich Sinken auf und keiner kommt über die Zeit. Kai Averweser mit 9:25min mit dem 1000er. Matthias hier mit 7:38min weit weg von Glücklich. Danach sind die Bedingungen aber wieder besser.

Als zweite Disziplin der Geschwindigkeitsflug. Jetzt sind schon alle auf den Wind vorbereitet und dementsprechend geht es auch mit schweren Flugzeugen an den Start. Die Starthöhen sind trotzdem richtig toll. Der Wind leider auch gegen die Flugrichtung, also sind keine neuen Rekorde zu erwarten wie bei kreuzendem Wind. Steffen kann früh mit 14,3s vorlegen (zweitschnellster) aber der 1000er geht an Bernhard Flixeder mit großem Abstand: 13,24s. Durch die tollen Hochstarthöhen macht der Flug einfach unglaublich viel Spaß. Man kann gefühlt ewig Stürzen. Die richtige Einflughöhe und Höheneinteilung zu treffen ist dafür nicht so einfach. Trotzdem sind die Zeiten durchweg niedrig. Dazu erstaunlich wenig Verwender.

Der Streckenflug beginnt mit deutlich weniger Wind. Die Höhen sind trotz leichteren Fliegern deutlich schlechter und so kommen bei geringem Aufwind oft nur die üblichen 22 Strecken zusammen, mit ein paar Ausreisern nach oben. In Gruppe vier hat Andreas Böhlen ein paar Strecken gegen Johannes Krischke liegen lassen. Thomschke und Krampl müssen aber noch deutlich mehr bluten. Taktische Entscheidungen sind heute ziemlich wichtig. Die Seitenwahl wechselt stark mit dem leichten Hangaufwind weit im Norden und der durch die Sonne angestrahlten Wiesen im Süden.  Krischke flog entgegen meinem Bericht über den Punkte-Zwischenstand doch noch mit; es wird sich für ihn lohnen.
Zum Ende des Streckenflugs wird der Wind wieder etwas kräftiger.

Die zweite Runde wird ebenfalls mit Zeitflug begonnen. Der Wind hat etwas auf Nord gedreht und ermöglicht stabiles Abgleiten am Nordhang, dazu keine Sonne. Zeitweise keine einfachen Bedingungen jedoch stets machbar. Und so sind auch die Ergebnisse fast ohne Auffälligkeiten. Andreas Böhlen fliegt sich bei der Landung leider an und verliert seine Landepunkte. Die Landewiese ist auf der Alb sehr hart. Stecklandungen sind eher nicht zu empfehlen und die Flieger rutschen manchmal recht weit. Trotzdem natürlich ärgerlich.

Strecke

Interessanterweise ist die erste Gruppe noch am Nordhang, danach (fast) alle im Süden, da die Sonne wieder rauskommt und damit auch verstärkte Thermik in diesem Bereich. Dazu passend wieder etwas weniger Wind. Die richtige Seite zu wählen ist meist entscheidend. Und natürlich das übliche: sauberes fliegen. Die Kommentare der Helfer werden auch wieder gut: „Schneller, aber nicht so viel Höhe verbrauchen“. Als Pilot fühlt man sich da manchmal wie bei einer Versicherung die sich gegen alles absichert. 😉

Zum Speedflug ist der Wind nicht mehr ganz so stark in Bodennähe. Oben kommt der Druck am Windenseil aber noch deutlich. Gleich am Anfang legen Johannes Krischke (14,61s) und Jürgen Pölzl (14,35s) mit niedrigen 14ern vor. Als dritter darf ich mir dann mit 14,9s meine persönlich erste 14er Zeit erfliegen. Wow, das hat Spaß gemacht! Etwas später Andreas Böhlen mit dem Messer zwischen den Zähnen. B-Wenden, die gefühlt nur noch im Angström-Bereich überflogen sind, führen zu einer 13,97s! Bestzeit!
Matthias Neumann mit schöner 14,54s, Andreas und Steffen minimal höher.

Damit ist der erste Tag rum. Wir hatten im Team gute Streckenflüge. Auch sonst meist ganz ok. Leider bei Andreas im ersten Speed nicht optimal (15,53s) und bei Matthias der Zeitflug.

Sonntag

Es beginnt bei erstaunlich warmen 11 Grad mit Zeitflug. Der Wind ist am Boden etwas stärker als gestern, trotzdem reißt das Seil gleich beim ersten Start des Tages. Wegen Linecrossing wird die Gruppe nochmal neu gestartet. Auch hier wieder Risse. Ich habe es noch gut hoch geschafft mit einem frühen Schuss am, um Gnade winselnden, Hochstartseil. Glück gehabt und eine Wahnsinns Starthöhe. Als einziger versuche im Süden mein Glück. Es funktioniert zwar mit sanftem Abgleiten, aber trotz Schatten im Tal ist der Hang im Norden bereits die sicherere Wahl. Entsprechend gehen bei der nächsten Gruppe wieder die meisten nach Norden. Bei der Landung rutscht mir der Flieger dann von der 90 Punkte Linie über den 100er bis zur anderen 90 Punkte Seite. Ärgerlich nach dem tollen ersten Tag. Doch nicht so viel Polieren?

Der Speed geht mit guten Zeiten los. Steffen kann mit einer 13,6s schon früh den 1000er festmachen. Böhlen, Pölzl und Krischke nur knapp dahinter. Ich durfte meine persönliche Bestzeit gleich nochmal ein wenig unterbieten. 😊 (14,87s) Das hat emotional die verpassten Landepunkte wieder locker ausgeglichen.

Beim Streckenflug wird viel über dem Nordhang geflogen. Meist wieder 20-24 Strecken. Thomas Kübler darf mir gleich zu Beginn 2 Strecken abnehmen. Ganz blöd. Aber war der Gewinn für ihn irgendwie auch an der Zeit, haben wir ihm als Team Samstags doch einiges an Strecken abgenommen. Ich war auch viel zu schwer unterwegs. Die Starthöhe zwar trotzdem gut, aber bei der niedrigen Streckenzahl und Fluggeschwindigkeit wurden die Wenden sehr unsauber.
Steffen schafft gegen Bernhard Flixeder ein wichtiges Patt, Matthias ein perfektes Ergebnis mit drei Strecken vor Rossmann.
In Gruppe 11 dann Steffen Hoppe. Nein, er hat kein tolles Video gemacht, das wäre für uns besser gewesen. Früh hat er die richtige Strategie gewählt und im Norden die gute Luft voll ausgenutzt. Damit nimmt er Andreas Herrig eine Strecke ab. Top!

Ein abschließender Speedflug wird in umgedrehter Rangliste geflogen. Der Wind hat deutlich nachgelassen, dafür weiterhin viel Sonne und bis zu 20 Grad Lufttemperatur. Was für ein Wettbewerbswetter. Klasse.
Matthias leider mit 16,4s bei suboptimalen Bedingungen und mit einem Wackler beim Einflug, der erstaunlich viel Geschwindigkeit gekostet hat. Ich darf kurz darauf nochmal etwas auf meine Bestzeit drauflegen und bin mit 14,75s unglaublich happy. Andreas Herrig kommt mit engen Wenden auf 14,17s, Böhlen auf 14,3s. Johannes Krischke mit einer super Zeit: 14,01s, Schnellster. Steffen startet erneut und fliegt einen ordentlichen Speed. Die Anzeige von 18,8s ergibt dann eine Nachfrage. Glücklicherweise konnte die richtige Zeit aus den Logs ausgelesen werden: 14,75s sollten ihm einen guten Platz ermöglichen. Bernhard Flixeder verliert seinen zweiten Platz jedoch mit einer 15,02s. Ein extrem enges Ergebnisfeld rund um den ersten Platz! Jürgen Pölzl zuletzt mit einer sicheren 15,09s.

Im finalen Ranking gewinnt Jürgen Pölzl mit je 3 gewonnenen Zeit- und Streckenflügen sowie schnellen Speeds (bis auf den letzten) stets unter den Top 3. Die Konstanz zahlt sich voll aus. Johannes Krischke wird zweiter und tauscht wegen des schnellen Speedflugs mit Bernhard Flixeder von Platz 4. Steffen kann seinen dritten Platz verteidigen mit 0,19% Abstand zum ersten Platz. Wow.
Andreas Herrig mit 98,15% auf fünf und Andreas Böhlen mit 97,81% auf Platz sechs.
Honorable Mentions an Steffen Hoppe für seinen dritten Streckenflug und Tim Thomschke für sehr solide Leistungen und regelmäßige Wettbewerbsteilnahme dieses Jahr. Er gewinnt das Contest-Juniorenranking! Weiter so!

Einen riesigen Dank dem AeroClub Göppingen-Salach für die Organisation sowie Bereitstellung von Platz, Helfern und super Verpflegung. Der Grill direkt an der Startlinie ist perfekt für einen schnellen und pausenarmen Wettbewerb. Dazu sehr faire Preise und meistens kurze oder keine Wartezeit.
Die Wendenhelfer hatte nach ein paar Gruppen der Eingewöhnung am Samstag früh einen perfekten Job gemacht. Wir alle wissen, dass dieser Job viel einfacher aussieht als er ist. Die Konzentration über Stunden bei all der Hektik zu halten ist hart. Danke!
Und natürlich auch einen großen Dank an unseren Dirigenten Jens Buchert. Ohne ihn würde es diesen Wettbewerb gar nicht geben!

Die Contest Jahreswertung der Senioren ging an Andreas Böhlen vor Andreas Herrig und Steffen Besemer.

Damit war es das für diese Saison.  Danke für die vielen Rückmeldungen zu den Berichten. Ich freue mich darüber sehr. Vermutlich schreibe ich demnächst noch ein paar Dinge zu den Jahreswertungen/Jahresbericht. Ich hoffe auf weitere Videos von Steffen Hoppe und zusätzlich gibt es in 2 Wochen noch den Speedcup in Kulmbach. Am besten gleich anmelden! https://mg-airsports.eu/competition/239