Autor: Wolfi

automatische Klingelanlage – neuer Ansatz 2017: funkwellenbasiert

F3B-Piloten wissen um den hohen Einsatz der bei einem Wettbewerb vom Veranstalter gebracht werden muß um die spannenden Rennen im Streckenflug und packende Speedflüge zu ermöglichen. Es Bedarf einer hohen Anzahl von freiwilligen Helfern die Wind, Wetter und auch praller Sonne trotzen um möglichst gleichbleibend präzise Signale abzugeben.
Es wäre klasse, wenn ein automatisches System gleichbleibend präzise und mit hoher Auflösung gesegnet das „Klingeln“ übernehmen könnte !
Ein neuer Anlauf wird gestartet im Rahmen eines fundraising-Projektes vor dem Hintergrund einer Diplomarbeit an der TU Graz.

50 Euro von mir hierfür !

Warum ich das unterstütze ?
Als F3B-Pilot sehe ich in einem funkwellenbasierten System wesentliche Vorteile gegenüber optischen Systemen:
Wer einmal in 500m Entfernung Piloten beim Streckenfliegen klingeln durfte, der weiß von was ich spreche…
Nach einigen Kreisen: Einflug in über 300m Höhe in ca. 400m Entfernung nahe der Sonne, die Thermikblase versetzt nach aussen und der Pilot versetzt mit dem Aufwind nach aussen mit…. das Modell da draussen wird verdammt klein und die Sonne wird nicht dunkler !

Spätestens an dieser Stelle dürfte ein Kamerasystem aufgrund der begrenzten Pixelzahl an seine Grenzen gelangen…
Was an einer räumlich eher kleinen F3F-Hangkante noch gut funktionieren mag und vielleicht beim F3B im speed gerade noch tut wird vermutlich spätestens beim F3B-Streckenfliegen scheitern.
Ein System, das mit geringen Latenzen gesegnet zuverlässig und gleichbleibend präzise Signale fürs Überfliegen von A und B auch in größerer Entfernung ohne großen personellen Aufwand liefert
– DAS WÄRE ES !

fundraising – website vom Projekt
https://www.generosity.com/education-fundraising/diplomarbeit-tu-graz-hochfrequenztechnik

(deutsches Forum) RC-NETWORK – Aufruf zur Spende und Diskussion
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/630051-Diplomarbeit-an-der-TU-Graz-k%C3%B6nnte-ein-langwieriges-Problem-endlich-l%C3%B6sen
(english forum) RC-GROUPS – call for donation and discussion
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2882227-Master-Thesis-at-TU-Graz-%28Austria%29-is-working-on-solving-a-long-standing-problem

Unterstützer Julian auf rc-network
http://www.rc-network.de/forum/blog.php/29588

 

Stand 30.11.2017 – 2800 Arbeitsstunden später – ein erster theoretischer Grundstein ist gelegt
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/630051-Diplomarbeit-an-der-TU-Graz-k%C3%B6nnte-ein-langwieriges-Problem-endlich-l%C3%B6sen!/page3

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nachfolgend links zum Thema/
seitherige Bemühungen eine automatische Klingelanlage zu erstellen bzw. Erleichterungen zu generieren:


automatische Signalerfassung, optisch basiert – kabellose Systeme zur Signalübertragung von B nach A

System von Alvaro Silgado
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2919606-ReMotCam-F3F-automatic-F3F-measuring-system
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2874324-MotCam-Crossing-base-objects-detector
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2879509-F3X-Motion-Camera-The-holy-grail

System „base-b“ von Micheal O
Entwicklerseite: https://sites.google.com/a/dgmo.org/home/base-b
Diskussion auf rcgroups: https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?1149044-Automated-F5B-F3B-base-system
base-b reloaded in rc-network: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/616342-FCD-FxxTrack-Reloaded/page4

System von Reto Blumer
http://pureaircarving.blogspot.de/p/f3f-wireless-timing-system.html

allgemeiner Aufruf in rc-network
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/552377-Zeitmessung-im-F3F-Allgemeiner-Aufruf-zur-Mitarbeit


menschliche Signalerfassung – kabellose Systeme zur Signalübertragung von B nach A

Simon Watts
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2685337-F3X-Wireless-Timing-System-by-Simon-Watts-F3F-and-F3B

RC-N user Jürgen – Universeller Funk-Piepser (UFP)
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/609144-Etwas-Neues-Universeller-Funk-Piepser-(UFP)

etliche f3b-teams:
nutzen im training walkie-talkies oder handys mit flatrate in Kombination mit einer kleinen Peileinrichtung


2016 / 2017 Stand der Technik auf F3B-Wettbewerben
menschliche Signalerfassung, kabelgebundene Signalübertragung von B nach A

F3B-WM 2015: kabelgebundene Klingelanlage – hier die Ausrüstung an der B-Linie
Mannschaft an der B-Linie zum Streckenfliegen – für jedes Modell ein Mann – alle sitzen gemeinsam unter einer großen Peilanlage welche die Ebene aufspannt die die Modelle passieren müssen.
Jeder Helfer bekommt ein Modell zugeordnet, dem er ab dem Start hinterherschaut. Kommt das Modell näher dann peilt der Helfer nur noch mit einem Auge durch die Visiereinrichtung (bringt die zwei Schnüre optisch zur Deckung) und drückt von Hand seinen Knopf / Drücker wenn das Modell die Ebene passiert (wenn das Modell optisch über die „Schnurlinie“ fliegt ). Das Druckknopf-Signal wird dann per Kabel elektrisch weitergeleitet.
Helferaufwand: Wenn man von einer Sechsergruppe beim Streckenfliegen ausgeht, dann braucht man zu diesem Zeitpunkt mindesten 6 Mann an der A-Linie, 6 Mann an der B-Linie, 1-2 Mann im Rechenzentrum und eine Person für die Wettbewerbsleitung. Aufs Klo darf niemand 😉
F3B-Modell in der letzten Speedwende – gute Sicht auf das Modell da es nur nur ca. 40-50m von den Klinglern entfernt ist – Zwei Mann an der A-Linie und zwei Mann an der B-Linie – wenn Drücker1 von Drücker2 nicht mehr wie 0,3 Sekunden auseinander liegen ist das Signal gültig und es erschallt ein Hupton in Kombination mit einem Lichtsignal (Lampe) – hier die Perspektive aus der Sicht eines Klinglers
vier F3B-Modelle beim Streckenfliegen in üblicher, normaler Entfernung – ca. 200m entfernt in 200m Höhe – Bildgröße hier: 800 x 450 pixel

( rechter Mausklick hier – „in neuem tab öffnen“: Bild in Originalgröße 3264 x 1836 pixel )

(Änderung 07.05.2017 – Ergänzungen zum Streckenfliegen, Helferaufwand
(Änderung 11.05.2017 – Ergänzung link rc-groups
(Änderung 11.07.2017 – Ergänzung link rc-groups

14. Kirchheim Open F3B 2017 in Hülben auf der schwäbischen Alb

liveticker auf rc-network von Tobi Reik & team:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/628850-F3B-Kirchheim-Open-2017?p=4310541#post4310541
( für Darstellung der Ergebnisse auf mobilen Endgeräten: ganz runter scrollen und dort auf „Normale Ansicht“ klicken)

http://www.irq-net.de/Bilder/default.aspx?aid=1450   Hier sind klasse Bilder von Tim bei Tobi 🙂

Bravo ! Signal „B“ – neue Weltbestleistung im Streckenfliegen: 39 Strecken

 

Die Ergebnisse gibts auch in der weltbesten Ergebnisdarstellung von Christian Müller zu sehen:
http://f3b.rcsolutions.ch/d/14_kirchheimOpen?mainTab=momentTotals

(Änderung 22.04.2017 – link entfernt, Hinweis mobile Endgeräte – danke@Martin alias Chaandryaan – Änderung 23.04.2017 – rcsolutions-link ergänzt , Bild ergänzt Quelle= rc-network) – 07.05.2017 „Ergänzung Weltbestleistung“

F3B 2017 – die Saison beginnt

Gedanken von Wolfi, der es dieses Jahr im F3B ruhiger angehen läßt

Entwicklungen 2017 und davor
Man kann einzelne Bestrebungen erkennen den F3B-Trainings- und Wettbewerbsbetrieb zu vereinfachen oder zu verbessern indem man software bzw. Systeme entwickelt und diese (teilweise kostenfrei/ donationware) zur Verfügung stellt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
a F3Xvault – Ergebnisdarstellung online
b gliderscore – Programm zur Ergebniserfassung
c >2.4 GHz wireless-System zum Klingeln – kleinere, flexiblere Veranstalterhardware auch gut zum Trainieren geeignet
d Ansätze zu einer computerbasierten vollautomatischen Trajektionserfassung ( speedflug ohne Personen unter der Peilanlage )
und: Bemühungen auf rc-network

Für die Ausrichtung eines F3B-Wettbewerbs erscheint der personelle Aufwand nach wie vor hoch;
im Streckenfliegen werden besonders viele Helfer benötigt.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Ideen und Bestrebungen die Art wie man F3B fliegt zu verändern:
-aktuell im April: jährlich wiederkehrende Reglementpflege mit Abstimmung über aktuelle Vorschläge auf der CIAM-Tagung in Lausanne.
Hier werden 2017 unter anderem Veränderungen den F3B-Zeitflug betreffend vorgeschlagen
-Diskussionen in England (schon länger her) : Vorschläge zum Starten mit Propeller statt mit Winde
-Diskussionen auf rcgroups (auch schon länger her): hier diskutiert man über „F3E“

Ausblick vor CIAM-Sitzung in Lausanne Ende April 2017
Ich sehe speziell der Idee zur Einführung eines loggers für F3B-Zeitflüge mit gemischten Gefühlen entgegen.

Auf der einen Seite steht der Reiz und das Bestreben, den Zeitflug interessanter werden zu lassen.
Wetterbeobachtung und Thermikfliegen würden mit Einführung des Loggerthemas stärkeres Gewicht bekommen.
Vom Grundgedanken her eine Klasse Sache.

Auf der anderen Seite frage ich mich nach dem damit verbundenen Verhältnis Aufwand/ Nutzen eines loggers im Flieger denn:
– wie will man den logger denn einsetzen ? Thematisch vergleichbar mit dem Einsatz auf F5B-Wettbewerben ?
( http://www.aufwind-magazin.de/redaktion/0616_elektro/index.html )

Dies würde vermutlich auf der Veranstalterseite einen erheblichen Mehraufwand bedeuten.
a. Loggerkontrolle vor dem Flug – u.a. zur Gewährleistung enes einheitlichen softwarestands
b. Loggerkontrolle nach dem Flug – geflogener softwarestand, Abruf Telemetriedaten zur Wertung
c. Flugzeugkontrolle nach dem Flug – Gewichtsermittlung und Abgleich mit vorhandenen Daten der Bibliothek
( wurde die Sollflächenbelastung eingehalten ?)

weitere Spekulationen zum Logger – was würde sich bei mir persönlich ändern ?
technisch
Etwas mehr Aufwand. Das Ausrüsten meiner Modelle mit einem logger ist machbar.
An bestehenden Modellen fehlt mir die Lust zum Nachrüsten – in neuen Fliegern wäre die Geschichte eher unproblematisch anzusehen.

sportlich
Am Ende einer Saison würde ich mit etwas Glück irgendwo im Mittelfeld schwimmen.
Womöglich wäre ich punktgleich mit meinen Nachbarn – vielleicht einer von den jeweils drei Leuten mit einem oder zwei worldcup-Punkten – oder einer von den fünf Leuten mit drei worldcup-Punkten ?

zusammenfassend:
die Einführung eines loggers würde für mich persönlich nur mehr Aufwand bedeuten; mein Flugzeug hätte zusätzliche Teile im Bauch, die es zum Fliegen nicht braucht und das Ergebnis auf der Rangliste am Ende des Wettbewerbsjahres wäre vermutlich vergleichbar zum jetzigen Stand.

Eventuell würde sich beim F3B-Zeitflug der Spaß eines einzelnen Wertungsfluges erhöhen.
Doch am Ende einer Wettbewerbssaison könnte ich nicht sagen ob ich von der Einführung eines loggers profitiere oder nicht – denn das Ergebnis der loggerbasierend feiner differenzierten Zeitflüge würde am Ende ja wieder untergehen im Rauschen der gleichmacherischen worldcup-Punktemaschinerie …. ( wie seither die fein aufgelösten einzelnen Wettbewerbsergebnisse übrigens auch )

Nach all den obigen Überlegungen bin ich logger-Skeptiker.
Und genau deshalb sehe ich der CIAM-Sitzung April 2017 mit besonderer Spannung entgegen.

für 2017 fette Bärte, viele Strecken und schnelle speeds
wünscht euch der Wolfi

(update 05.04.2017 – Rechtschreibung + links ergänzt )

auf und ab

 

2015 wartete auf mit einem warmen Sommer mit knapp 40°C auf dem Wettbewerb in Anthisnes;
auf der später folgenden F3B-WM in Holland war es ungleich anders – dort war es im Sommer mit zeitweiligen Hagelschauern und morgendlichen 7°C deutlich kühler – dafür gabs kurz vor Weihnachten wieder 17°C, Sonnenschein und feinstes Flugwetter…

was gab es noch zu beobachten ?
– zahlreiche Wettbewerbe mit Fahnenschwenken beim Streckenfliegen – schön für die Piloten, die nun den Startzeitpunkt deutlich freier wählen können
– statt großen Startnummern gabs auf dem F3B-Wettbewerb in Lünen kleine identity-cards – das war äußerst praktisch beim Klamotten-wechseln den Tag über
– ein Oktoberfestpokal ohne aufgeregte akustische Signale – hier gabs nur Lichtsignale zum Streckenfliegen – für die teams vielleicht anfänglich etwas schwieriger zu bewerkstelligen aber dem Charakter des lautlosen Schwebens kommt das erfeulich charmant entgegen

bemerkenswert waren ausser dem
– eine Kollekte für die Klingelanlage von Jan Stonavsky
– ein Aufruf während der F3B-WM an die Aktiven einen positiven Beitrag zur Außenwirkung von F3B zu leisten bzw. etwas Öffentlichkeitsarbeit zu leisten um so die Attraktivität des Sports zu erhalten bzw. zu verbessern und etwas von der Faszination nach aussen zu transportieren

Blick nach vorne
Auf der WM gab es ein sehr interessantes 2.4 Ghz WiFi – Kästchen von den Australiern zu sehen, welches dazu dient den Aufwand für das Ausrichten eines Wettbewerbs zu reduzieren – darüber hinaus gibt es inzwischen nachlesbar auf RC-network das Bestreben eine automatische Klingelanlage fürs F3F zu entwickeln. Spannende Sache – vielleicht läßt sich davon was aufs F3B übertragen ?

für 2016 wünschen wir gute Luft , viel Strecken und schnelle speeds !