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23. Lippeweidenpokal F3B Lünen 2021

Nette Leute, Currywurst und F3B – immer wieder schön hier!

Spätsommer an der Lippe – und ein „Außenseiter“ vor starken Schweizern

Nach dem erfolgreichen Auftakt der F3B Mini-Saison in Gruibingen war es ein weiterer Lichtblick, dass sich die Flugsportgruppe Lünen trotz der zunächst etwas unklaren Lage bezüglich Corona-Beschränkungen und steigender Inzidenzwerte dazu entschlossen hatte, den traditionell am vorletzten Wochenende im September stattfindenden „Lippeweiden-Pokal“ nach einem Jahr Pause doch wieder durchzuführen!
Zunächst sah es nach einem recht überschaubaren Starterfeld aus – aber letztlich waren doch stattliche 43 Teilnehmer aus 7 Nationen dem Ruf und inneren Drang gefolgt und hatten den teilweise langen (und durch viele Baustellen zähen) Weg nach Lünen auf sich genommen. 

Das Wetter spielte hervorragend mit und präsentierte zwei schöne Spätsommer-Tage, die nach moderat kühlen Nächten noch mit teilweise recht starker Thermik aufwarteten. Der Samstag Morgen empfing die Teilnehmer zunächst mit dichtem Nebel, der sich dann aber gegen 10:30 Uhr schnell zu lichten begann.
Aufgrund der noch begrenzten Sichtweite wurde mit Speed begonnen. Der  sehr schwache Wind, wenn auch vorhandene, Wind aus Ost ermöglichte Zeiten um 15 s. Den 1000er holte sich Jan Hansen mit seinem mittlerweile fertig gestellten Spline 2020 mit einer mittleren 14er.

Im direkt folgenden Speed Runde 2 erwischte Christoph Sarter eine schöne Thermik und konnte sich mit einer eng geflogenen 13.8er Zeit an die Spitze des Feldes platzieren und etwas Punktabstand zu den meisten Piloten aufbauen. Ansonsten aber noch recht ähnliche Bedingungen wie im ersten Speed-Durchgang mit moderatem thermischen Einfluss.

Was sich auch im anschließenden Zeitflug fortsetzte – hier war trotz der Mittagszeit das Risiko abzusaufen dank der thermisch aktiven Wiese recht gering. Eine Gruppe erwischte das Sinken allerdings dann aber doch hart – mit einem Nachstart konnte Robert Lazinka immerhin noch vermeiden, die kürzeste Zeit zu fliegen, da zwei Piloten sogar schon deutlich vor 6 min unten lagen…

Spannend wurde es dann in den beiden aufeinander folgenden Streckenflug-Runden. Mit dem parallelen Wind zogen die Thermiken schnell aus dem Kurs und ein Wechsel nach außen oder innen entschied oft schmerzhaft darüber, ob der Flug im Abwind oder Aufwind fortgesetzt werden konnte. Eine gewisse Erleichterung, dass der Wald über den nahen Kleingärten Flugverbotszone war und sich die Flüge nur nördlich der Winden abspielen durften.

Zum Abend wurde dann auch noch der Speed von Runde 3 geflogen. Soeren Krogh gelang hier ein schöner Flug in guter Luft und er konnte sich über den 1000er freuen. Im etwas aufgelebten Wind ging Frank Thomas allerdings aufgrund des nach dem Rausfaller im zweiten Start erneut gerissenen Seils dann leider nach dem vierten Start die Rahmenzeit aus. 

Kurz vor Sonnenuntergang konnte der Tag dann trotz des späten Beginns dank effizienter Führung durch Wettbewerbsleiter Peter Hubbertz und einer eingespielten Helfer-Crew mit sechs geflogenen Aufgaben beendet werden. Die Versorgung mit leckeren Muffins und Kuchen sowie Brat- und Currywurst am Platz war allerdings schon so hervorragend gewesen, dass eine weitere Steigerung des kulinarischen Genusses schon eines etwas längeren Spaziergangs in die Stadt bedurfte 😉

Der Sonntag Morgen begrüßte wieder mit jeder Menge Feuchtigkeit auf dem Zelt und dem Gras. Die etwas kühlere Nacht machte den deutlich lebhafteren Ostwind fast etwas unangenehm kalt – aber er bescherte zunächst gigantische Höhen von deutlich über 300 m, was den Zeitflug von Runde 2 meist zu keinem Problem werden ließ. Johannes Krischkes Modell verlor allerdings im „Schuss“ beim Start die Nase und taumelte unkontrolliert zu Boden – sicher ein bitterer Verlust.
Im direkt folgenden Zeitflug Runde 3 hatte der Wind dann etwas abgenommen. Die bei bedecktem Himmel aber nur zögerlich entstehende Thermik und temporäre Saufphasen führten nun hin und wieder doch zu kleinen Zeitverlusten selbst bei einigen namhaften Piloten.

Der noch ausstehende Streckenflug von Runde 3 sorgte bei den allgemein engen Punktabständen nun ähnlich wie am Samstag wieder für etwas Durchmischung, denn die nun teilweise heraus gekommene Sonne entspannte die Thermiksituation nicht. Es galt wieder den richtigen Riecher zu haben, ob und wann sich über dem Platz gute Luft aufbauen würde.

Gegen 12 Uhr konnte dann noch der Speed von Runde 4 in umgekehrter Reihenfolge der Platzierung begonnen werden. Sicher mit Frust im Bauch holte sich Johannes Krischke den 1000er, während einige andere Piloten verwendeten oder mit Abwind nach der Thermik gestraft wurden. 

Letztlich behielt Christoph Sarter seine Führung und gewann den Wettbewerb vor den beiden stark fliegenden Schweizern Thomas Kübler und Andreas Böhlen. Bei den Junioren hatte Pascal Mestermann keine Konkurrenz – aber schaffte es immerhin auch ins vordere Mittelfeld. 

Abschließend wurde noch das legendäre Lünener Speed-Knock out der besten 8 geflogen – was immer wieder ein spannendes Spektakel sowohl für die Teilnehmer als auch Zuschauer ist. Wie auch schon in den Jahren zuvor gelang es dem Autor wieder, dieses nach teilweise sehr knappen Viertel- und Halbfinalen letztlich gegen Jeroen Smits für sich zu entscheiden. Ein großer Dank gebührt hier auch dem unterstützenden Team, das die Vorbereitung der Winden für die nächste Runde selbst nach Seilrissen wieder hervorragend managte!

Detaillierte Ergebnisse der Gesamtwertung und des Knock-Outs finden sich auf www.f3b.de.

Wie auch schon in Gruibingen wurde das Feld an Modellen von den drei aktuell dominierenden Konstruktionen geprägt. Mit dem Meteor DP und dem Mojo waren aber auch wieder einige seltenere Geräte im Einsatz.

Und als einziger Rookie konnte er nicht in einer separaten Rookie-Wertung fliegen – aber mit Michael Hahne war auch wieder ein neuer (Wieder-)Einsteiger zu begrüßen, der sich sogar ganz passabel schlug und nicht letzter wurde. 

Von der experimentell angebotenen Möglichkeit, mit LiIon-Windenakkus zu starten, schienen nur sehr wenige Teilnehmer Gebrauch gemacht zu haben. Aber immerhin gab es welche – und neben Petr Fusek und Michal Behensky hatte auch der Autor den Versuch in Runde 4 und im Speed-Knock out „gewagt“. Wie von der Auslegung her zu erwarten, waren hier keine wesentlichen Unterschiede spürbar. Diese Praxiserfahrungen und weitere Testdaten müssen nun dabei helfen, ein handliches Reglement für den weiteren Einsatz zu finden.

Zu erwähnen ist auch das von der FSG-Lünen vorbildlich ausgearbeitete und umgesetzte Hygienekonzept, das die sichere Durchführung des Wettbewerbs ermöglichte und so einen weiteren Eckpfeiler für eine Fortführung der F3B-Serie in München und hoffentlich auch im nächsten Frühjahr gesetzt haben dürfte. 

Trotz des weiten Weges hatte sich die lange Fahrt nach Lünen insgesamt wieder gelohnt – und es bleibt zu hoffen, dass die FSG-Lünen auch nächstes Jahr wieder so ein gutes Event trotz etwas verkleinerter Mannschaft auf die Beine stellen kann! 

Andreas H., 21.09.2021

Letzter Speed von Martin auf der WM in Jesenik 2017

Viele von Euch haben den letzten Speed von Martin auf der WM gesehen, welcher leider mit einer „Null“ endete.
Bsp im Livestream von Martin Weberschock (ab Minute 16) 
oder Team USA Livestream von Gordon (ab Minute 9) 

Unabhängig davon, welche Leistung und welches Ergebnis ein „normaler“ Speed gebracht hätte, ist folgendes dazu anzumerken:

Martin hat in der letzten B – Wende beim Fliegen erkannt, daß er kein Klingelsignal erhalten würde und hat blitzschnell durch Nachdrücken (schon oft von ihm praktiziert) versucht das Signal trotzdem zu bekommen. Das Signal blieb aus und Martin schlug deutlich hinter der B-Linie ein (siehe Bilder). Das fehlende Signal war eindeutig ein Helferfehler – der Einschlag des Modells war Martins Fehler.
Wir haben in Anbetracht der Situation auf einen offiziellen Protest verzichtet, welcher die letzte Speedrunde komplett mit allen Konsequenzen annulliert hätte.
 

13. KIRCHHEIM OPEN F3B 2016

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Wir dürfen gespannt sein was uns dieses Jahr erwartet in Kirchheim. Vielleicht hat Petrus diesmal Mitgefühl und stellt uns ein trockenes Wochenende bereit.

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10:30 Uhr:

Der erste Speed ist durch bei gleichmäßigen Bedingungen. Ziemlich schwere feuchte Luft hat uns heute morgen in Empfang genommen. Gestartet wurde in beide Richtungen, da Wind nicht vorhanden war und wenn dann drehte er oder kam von oben. Thomas Dylla holte sich den tausender mit einer 16,08 und Abstand zu Martin H. (16.74)

Andreas: 16,8

Lucas 17,08

Markus: 17,14

Björn hatte leider Pech und benötigt nun das B Modell.

11:00 Uhr:

Im Moment haben sind die Planen über den Winden, der Streckenflug wurde zunächst unterbrochen.

15.00Uhr:

Wie auf den Bilder zu sehen ist, wird es am heutigen Samstag keine Flüge mehr geben. Man hat im wahrsten Sinne seine eigene Hand vor Augen nicht mehr sehen können. Für morgen wurde uns besseres Wetter versprochen, schauen wir einmal, vielleicht erwischen uns auch ein paar Schneeflocken. Die Zeit wurde genutzt für das ein oder andere konstruktive Gespräch im Auto oder im Hangar. Man darf gespannt sein welche Projekte daraus fruchten, denn im Wettbewerbsbetrieb kann man sich nicht so lange unterhalten, sehen wir es also positiv.

7:30 Uhr:

heute morgen hat uns Petrus mit leichtem Schnee überrascht. Zur Zeit sieht es leider noch nicht nach Flugbetrieb aus. Wir brauchen Foo s Bodenheizung so langsam…

11:30 Uhr:

Der erste Zeitflug ist durch. Aufgrund besserer Verhältnisse was die wolkenbasis angeht, wurden die ersten Zeitfluggruppen Richtung Osten gestartet und die Windenlinie in den Westen geschlossen. Trotzdem stellte das die Piloten vor keine große Herausforderung die Zeit voll zu machen. Während des Landeanfluges konnte es allerdings bockig werden und kleine aber wichtige Punkte wurde verschenkt. Gut hat es gerade Martin gemacht der mit 29 Strecken die Disziplin eröffnete. Schauen wir mal ob wir heute eine offizielle Wertung bekommen. Ein Dank schon mal an Michi und Co für eine souveräne Leistung bei diesem Wetter.

Mit dem Streckenflug sind wir nun durch. Markus hatte etwas Pech, durch Verdeckung der Antenne gab es Empfangsverlust und er landete unsaft an der B Linie. Allerdings durfte er am Ende wiederholen und holte sich mit 32 Strecken den Tausender. Andreas hat eine Strecke abgegeben ansonsten sind wir gut durchgekommen. Thomas Dylla zeigte einen perfekten Flug und hatte gute Bedingungen. Ergebnis: 36 Strecken.

13:00 Uhr:

nun fliegen wir Speed nach Liste… Es ist wie es ist, eine Thermik Lotterie. Der zunächst starke Wind aus Nordwest ließ einige Seile reißen. Die guten Zeiten lagen hier um die 15:00 Sekunden. Man konnte es aber spüren das die Luft es in sich hatte. Teilweise wirken die Piloten erschrocken kurz nach dem Einflug, weil ihr Modell klappert und knallt und immer schneller wurde. Thomas Frank beispielsweise war auf einem unglaublich schnellen Kurs unterwegs, patzte an der 2 B, und flog trotz dieses Verwenders eine 16,8. Martin nutzte die Luft und zeigte eine 13,9 mit dem neuen Freestyler 5. Bernhard Henschel vom Team Kulmbach Express holte den 1000 er mit einer schnellen 13,4. Der bis dahin führende Thomas Dylla hatte nach schlechter Ausgangshöhe auch noch Pech an der B-linie und flog eine Extrarunde.

Björn zeigte auch einen knappen Flug: 15,47

Markus war der erste Starter und hatte noch nicht optimale Bedingungen: 16,8

Lucas durfte nochmal, da nach der B Wende das Signal erst auf dem Rückflug kam: 15,21

und Andreas behielt die Nerven nach extremen Bleiklappern beim Einflug: 14,96

16:00 Uhr: 

die KiOp 2016 ist zu Ende. In der Teamwertung konnten wir uns durchsetzen und holten den ersten Platz vor Kulmbach Express 2 und Kaöb 1. Martin gewann nach den 4 Disziplinen die Einzelwertung vor Denis Duchesne und Thomas Gruber. Was soll man sagen, leider sind wir aufgrund der Wetterverhälnisse nicht viel zum Fliegen gekommen. In meiner noch nicht so langen Zeit als F3B Pilot kann ich behaupten, das Schnee, Regen, Sonne, Wind, Kalt, ganz Kalt, Gute und Schlechte Laune hier ganz nah beieinander lagen. Trotzdem war es irgendwie toll und wir freuen uns auf nächstes Jahr. Irgendwann wird auch einmal in Kirchheim das Wettkampfswochenende voll Sonnenschein sein.

hier gibt es noch ein paar Bilder und detaillierte Ergebnisse:

Bericht von Thomas

Bilder

Ergebnisse

kiop