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Pre-Contest F3B WC 2023 – Rodekro

Update zu Tag 1 Samstag weiter unten!

F3X Vault mit Startliste und Ergebnissen…

https://f3xvault.com/?action=event&function=event_view&event_id=2755

Bericht (chronologisch, neuestes ganz unten! wird regelmäßig aktualisiert!):

Die Möglichkeit an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen ist sicherlich nichts Alltägliches. Umso erfreuter war ich, als ich gefragt wurde dem deutschen Team zu helfen. Nach ein bisschen planen von Urlaub und Arbeit konnte ich glücklicherweise zusagen und die WM-Woche kam jetzt schneller als gedacht. Aber bevor wir mit dem Nationalteam und der WM anfangen, kommt erst noch der Vorwettbewerb, der auch für die Helfer zum Fliegen offensteht.

Donnerstag Day -1

Anreise war für einen großen Teil des deutschen Teams bereits am Donnerstag. Ich war bereits kurz nach Mittag am Platz. Beim Aussteigen aus dem Auto wurde ich direkt von einem starken Nordwest-Wind begrüßt. Wow. Habe ich genug dicke Seile dabei? Genug Ballast? Ich bekomme erste Zweifel.
Leider ist das Wetter nicht das beste und es ziehen in regelmäßigen Abständen kurze aber kräftige Schauer durch, was den Windenaufbau etwas in die Länge zieht.
Zum Glück wurden für die WM bereits große und stabile Zelte aufgestellt, die das Unterstellen einfach machen. Auch für Toiletten und Duschen ist am Flugfeld gesorgt. Effektiv ein Rundum-Sorglos-Paket.
Die Startrichtung Westen dürfte die einzige Richtung sein, die wir vermutlich für die ganze Woche brauchen.
Die Speedstrecke ist ebenfalls Richtung West aufgebaut.
Um beim Streckenflug nicht den Hangar zu überfliegen ist diese Peileinrichtung in die andere Richtung, nach Osten, zusätzlich eingerichtet.

Außer mir war bereits das Team Australien und Japan vor Ort. Die Hochstarts generierten eine beeindruckende Geräuschkulisse und schon bald durfte ich selbst zum ersten Start. Gleich mit Speedballast und viel pulsen der Winde um das 1,32mm Seil nicht zu reißen. Trotzdem hatte ich durchaus Angst darum, es hielt aber glücklicherweise den verbleibenden Tag.
Auch im Flug danach waren die Bedingungen nicht simpel. Die Kiesgrube nebenan generiert einiges an Turbulenzen, die in niedriger Höhe im Speedflug in die Strecke hereinziehen. Bei der unteren B-Wende muss man also etwas aufpassen. Dafür waren um das Feld herum an einigen Stellen direkt kräftige Aufwinde zu finden, die auch in geringer Höhe kräftiges Steigen ermöglichten. Beim Landen muss man auf den starken Wind achten. Das Windprofil scheint hier deutlich flacher zu sein. Bereits kräftiger Wind am Boden, dafür nicht viel stärker nach oben hin.

Am Abend hat sich das Team Germany dann noch gemeinsam gestärkt und wir haben unsere Herberge bezogen. Hier werden wir die nächsten 10 Tage gemeinsam Verbringen und uns Erholen um tagsüber ein möglichst gutes Ergebnis zustande zu bringen.

Freitag Day 0

Pünktlich zum möglichen Flugbeginn um 8:30 standen wir am Platz. Aufbauen der restlichen Winden und dann gings auch gleich los mit Trainingsflügen, Windentuning und weiteren Vorbereitungen für die WM.
Heute war der Wind deutlich geringer, teils konnte auch mit 1,12mm Seilen geflogen werden. Dazu bis abends keine Regenschauer. Ein perfekter Trainingstag, und der Platz zeigte sich von einer ganz anderen Seite. Die tückischen Böen waren nicht mehr da und die Thermik war deutlich differenzierter. Ein genaues Lesen der Umwelt und Umgebung konnte helfen um bessere Flüge zu erreichen. Der große Flugbereich im Streckenflug ermöglicht hier einiges an taktieren.

Ein offizieller Test der Anlage ermöglichte es den Anwesenden ein paar Streckenflüge sowie Speedflüge mit Signalrückmeldung zu üben. Sehr hilfreich um Platz und Windbedingungen kennenzulernen.

Da die Luftraumgenehmigung nur bis 18:30 gilt wurde das Fliegen für Freitag beendet und wir bekamen das erste sehr leckere Abendessen im Rahmen der WM. Ab 19:20 hatten wir dann noch die Registrierung der WM-Modelle und ein erstes komplettes WM-Teammeeting vor Ort.

Morgen geht es um 8:30 mit dem Briefing für den Pre-Contest WC F3B 2023 in Rødekro los.
Ich werde versuchen immer abends zumindest ein paar Zeilen hier zu schreiben. Ab und an werden auch ein paar weitere Bilder auftauchen. Regelmäßiges reinschauen lohnt sich also!

Schaut auch mal auf http://www.f3b-team-germany.de/ vorbei für Infos zum Team und weiteren News.

Tag 1 Pre-Contest

Als ich heute Morgen aufstand habe ich mich direkt gefühlt wie normal an einem Wettbewerbs-Sonntag. Kein Wunder, gestern war ja schon ein „ganzer“ Tag fliegen. Gut, dass der Pre-Contest gleich in voller WM-Manier gehalten wurde. Also Aufruf der nächsten Gruppen mit offizieller Vorbereitungszeit, Speedflug mit vier Minuten und individueller Rahmenzeit. Das macht das ganze etwas entspannter. Das Fluggebiet ist ohne Restriktionen. Landen ist natürlich nicht in belebten oder bebauten Gebieten erlaubt.
Pünktlich wurde nach dem Briefing mit dem ersten Zeitflug begonnen. Natürlich durfte ich gleich mitfliegen. (Losglück^^) Wobei es meistens eher gut für mich ausgeht, wenn noch niemand weiß wo man genau hinmuss. Der Wind war eher schwach (im Vergleich zu den vorherigen Tagen). Selbst 1,12 mm Seile waren teils zu sehen. Direkt nach den Starts war ersichtlich, dass es nahe des Platzes oder leicht südlich-westlich eher stärkeres sinken gab. Bernhard Flixeder rettete sich Richtung Westen an ein kleines Wäldchen wo er die Zeit vollmachte. Ich konnte mich direkt mit 2 anderen Piloten nach Norden absetzen wo es vereinzelte Thermikblasen gab. Diese zu finden war aber nicht ganz einfach und sie wanderten recht schnell mit dem Westwind weiter. Ein paar Flugfehler später war ich dann froh, dass ich mit der verbleibenden Höhe wieder aus dem Rückraum gegen den Wind zum Landefeld zurückkam. Zumindest ein anderer Pilot hat es in diesem Flugbereich deutlich besser ausgenutzt. Zu allem Überfluss kam bereits zur ersten Gruppe des Wettbewerbs ein Regen hereingezogen, der die letzten 2-3 Minuten der Rahmenzeit nicht nur Niederschlag sondern auch viel stärkeren Wind mitbrachte. Trotzdem durfte ich mich über den ersten Tausender freuen. Die Piloten die in Flugplatznähe geblieben sind hatten es nicht so gut und konnten mit 6,5 Minuten die Flugzeit nicht ganz erfüllen. Bis zur letzten Gruppe konnten die meisten dann die Flugzeit, teils mit Mühe voll machen. Gruppe 6 jedoch hatte wieder einige Probleme, was sich auch in den Ergebnissen zeigt. Bo Petersen hatte beim Start großes Pech und kippte wohl direkt beim Start ab und endete mit einem kaputten Modell in der Windenlinie. Pech im Unglück, wurde dies daher mit Strafpunkten belegt. Extrem Schade!

Streckenflug kam als nächstes. Hier gab es neue Startlisten. Ich schätze die Verteilung der Piloten ist dadurch noch besser, allerdings auch etwas ungewohnt für Gewohnheitstiere.
Inzwischen ist der durchschnittliche Wind etwas stärker geworden. Oft wurden auch die 1,25 mm Seile bereits gut ausgelastet. Dazu kamen gute Flughöhen trotz teils sehr schweren Fliegern heraus. Üblich waren 20-23 Strecken mit einzelnen Ausreisern nach oben, wenn ein besonders guter Flugbereich gefunden wurde. Definitiv ein interessantes Gefühl mit einem so schweren Flugzeug die Strecken zu fliegen. Die B-Wende war wie bereits geschrieben mit dem Wind, also etwas tricky diese gut zu treffen. Entsprechend kurze Wenden wurden stark belohnt. Durch das große gut einsehbare Fluggelände waren auch die Landungen mit dem Wind kein Problem.
Regelmäßige kurze Regenschauer erschwerten und verzögerten dabei die Durchführung der Disziplin.
Nicht toll, aber dank der großen Zelte glücklicherweise komfortabel abzuwarten.
Der kräftige Wind führte auch zu einigen misslungenen Starts und einer entsprechend hohen Anzahl an Restarts.

Eine Mittagspause gab es auch, erneut super organisiert, schnell und sehr schmackhaft. Ich freue mich schon auf die nächsten Tage. Die Verpflegung sollte den WM-Teilnehmern gute Ausgangsbedingungen bieten um ihre Topform abzuliefern. Natürlich wartete der nächste Regenschauer bis nach dem Mittagessen. Irgendjemand da oben scheint uns nicht zu mögen…

Nach dieser Stärkung ging es mit Streckenflug weiter. Steffen Bessemer konnte in Gruppe 8 mit 24 Strecken einen tollen 1000er abliefern. Hoffen wir, dass wir diese Streckenflüge auch in der WM wiederholen können. *auf Holz klopf*
Und dann gab es noch einen Zwischenfall bei Andreas Herrig. Der Start hatte einen super Zug als beim Tackern der Freilauf versagte. Leider ein technischer Defekt mit Folgen, denn durch die hohe Zugkraft drehte die Trommel instantan zurück und verlor dabei einen Teil der Kernaufdickung. Die 1000 Strafpunkte haben bei der zu erwartenden niedrigen Rundenzahl eine extrem hohe Auswirkung, was wegen der sonst sehr guten Platzierung von Andreas zusätzlich bitter ist.

Zum Speedflug durfte ich wieder zu Beginn, als dritter Pilot starten und hatte sowohl Pech als auch Glück. Der erste Flug war an der A-Wende etwas zu kurz, wurde aber durch die Helfer gedrückt. Glück gehabt, die Zeit wäre aber (theoretisch um 14,5 s) für mich gigantisch gewesen.  -> direkter Reflight
Den zweiten Flug ging ich minimal vorsichtiger an, was sich in einer niedrigen 15er wiederspiegelte, diesmal gab es aber kein Ausflugsignal -> zweiter Reflight am Ende.
Dies ist aber ein extrem unpassendes Beispiel der Helferleistung, die einfach perfekt war. Es gab kaum Reflights in Strecke und Speed und auch die Signale kamen extrem nachvollziehbar und jedes Mal genau gleich. Da hatte ich einfach nur Pech. Aber dafür ein paar schöne Übungsflüge, die ich noch dringend nötig habe.
Die Bedingungen wechselten sich oft im Minutentakt ab. Viele größere Regenwolken zogen auch knapp am Platz vorbei und brachten uns entsprechenden Wind mit. Entsprechend wurden die 4 Minuten Rahmenzeit auch mal ausgereizt. Die Bestzeiten waren in den hohen 13 Sekunden. Die Bestzeit erreichte Andreas Herrig mit einem (aus Sicht von der Umlenkrolle) unspektakulären Flug mit 13,71 s. Die Wenden müssen wahnsinnig knapp gewesen sein.

Trotz einer aufziehenden Regenfront wurde noch mit dem zweiten Zeitflug begonnen. Leider musste aber nach der zweiten Gruppe schon beendet werden.
Das Abendessen war erneut ein Genuss und durch das frühere Ende bekamen wir noch die Zeit euch mit ein paar Berichten zu versorgen. Von Andreas übrigens auf http://www.f3b-team-germany.de. Sollte auch gleich online sein…

Schön sind auch Gespräche mit den Teilnehmern von weiter weg. Auch mit Helfern, die noch nie bei F3B dabei waren. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Woche ab und an etwas Zeit habe mit noch mehr Personen in Kontakt zu kommen. Das ist einfach eine tolle Gelegenheit dafür.

Morgen geht es weiter mit dem zweiten Tag. Die Wettervorhersagen sehen leider nicht gut aus. Hoffen wir, dass wir zumindest noch den Zeitflug fertig bekommen um einen gültigen Wettbewerb zu bekommen. Wir melden uns wieder. Bis morgen…

Tag 2 Pre-Contest (23.7.2023)

Heute morgen wurden wir bereits mit leichtem Regen geweckt. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann auch in aller Ruhe zum Platz. An fliegen war sowieso erstmal nicht zu denken. Nicht nur der Regen, sondern auch die niedrige Wolkendecke spielen hier nicht mit.
So kam es dann auch ohne Überraschung, dass beim Briefing lediglich ein Aufschub um 1h verkündet wurde.
Wir gingen dann erstmal zu den wichtigen Dingen des Lebens über wie Kaffekochen und Diskussionen über Seile, Winden und Flieger.
Ein Vorziehen des WM Team manager meetings wurde an die Veranstalter herangetragen, aber es fehlen noch ein paar Teammanager ohne die dies natürlich nicht gemacht werden kann.

Auch das zweite Meeting stand unter denselben vorzeichen.Das dritte Meeting wird nun um 11 Uhr stattfinden. Wir hoffen noch auf ein paar Wolkenlücken um die 4 verbleibenden Zeitfluggruppen noch zu fliegen. Nach dem Mittagessen ab 14 Uhr besteht laut Regenradar eine leichte Chance auf nachlassenden Regen. Vielleicht spielen heute die Wettermacher mit?

14:30

Leider musste der Vorwettbewerb aufgrund des Wetters abgebrochen werden. Aktuell geht das team manager meeting für die WM los.

21:00

Das war es mit dem Vorwettbewerb. Leider hat das Wetter keinen vollständigen Wettbewerb für die Rankings erlaubt. Trotzdem hat es allen erlaubt sich nochmal final auf die WM vorzubereiten, den Helfern auch etwas WM-Flug-Feeling zu bekommen und natürlich ein wenig die Eigenheiten des Platzes kennenzulernen.

Gewonnen hat Søren Krogh vor Steffen Besemer und Hans Rossmann. Das Juniorenranking ging an Mikkel Krogh Petersen vor Rasmus Krogh Petersen, Pascal Mestemann und Michał Główka. Speedflugsieger wurde Andreas Herrig.

Einen großen Dank schon jetzt an die Organisatoren und alle Helfer, die für einen super reibungslosen und schönen Wettbewerbsablauf gesorgt haben. Ihr werdet in der kommenden Woche sicher noch stark beansprucht. Vielleicht war in der Hinsicht ein ruhiger Sonntag gar nicht so schlecht.
Persönlich darf ich mich über einen sechsten Platz freuen, was meine neue beste Platzierung darstellt. Trotz der wenigen Runden freue ich mich darüber extrem. Die ganze Arbeit und das Training machen sich langsam bezahlt.

Heute abend hatten wir auch bereits die Eröffnung der WM. Die Reden und die Zeremonie wurden sehr schön und kurz gehalten um mehr Zeit für den gemeinsamen Austausch zwischen den Teilnehmern zu ermöglichen. Danach haben wir erneut unser Equipment kontrolliert, vermessen und mit den benötigten Stickern beklebt. Wir sind bereit für den Start der WM morgen früh. Dann werden die Windenlinien aufgebaut und es geht vermutlich auch sehr schnell los.

Ich hoffe die anderen Teilnehmer freuen sich schon so wie ich auf eine schöne, faire und aufregende F3B WM 2023 in Rodekro, Denmark. Auf fooblog.de wird natürlich weiter berichtet. Je nach Zeit aber vielleicht manchmal kürzer, während (regen)pausen oder erst mal abends. Bis morgen!

1st East Belgium F3B Cup Büllingen 2023

F3X Vault Ergebnisse

Von Christian Rieger:

Grillwurst, Kuchen, Pizza und belgisches Bier.
Und wir sind noch etwas F3B geflogen! Andreas Böhlen hat uns mal wieder gezeigt wie es geht und konnte den ersten Wettbewerb in Büllingen für sich entscheiden. Aber fangen wir vorne an.

Dies ist das erste Mal, dass Marc Mölter-Feyen die F3B Gemeinde nach Büllingen einlädt. Sein Verein, die “Country Flyers” haben sich dazu mit den Nachbarn des “AMC Feuervogel” in Büllingen zusammengetan um auf deren Flugfeld die idealen Bedingungen für den Wettbewerb zu bieten.
Bereits die Adresse “Am hohen Berg” beschreibt die Lage des Platzes recht gut. Manch Alpenbewohner würde sich vielleicht am Begriff “Berg” stören, aber es sind doch ein paar Höhenmeter, die dem Platz eine tolle Aussicht bescheren. Ein paar Windräder in der Ferne liefern eine gute Anzeige der generellen Windrichtung. Eine kurz gemähte Startpiste ermöglicht bemannten Sportflugzeugen das einfache Abheben und ein Hangar und Clubheim sichert das Vereinsleben. Der kleine Hangar am Clubheim steht voll mit vielen schönen Flugzeugen, bemannt und unbemannt. Es sieht hier nach sehr aktivem Flugbetrieb aus. Beim großen Hangar hab ich leider nicht reingeschaut, dafür konnten wir daraus abends ein paar Maschinen beim Sonnenuntergangsflug beobachten. 
Um genug Helfer aufzubieten wurden außerdem noch weitere Personen involviert, die teils extra angereist kamen! Einen großen Dank!!! 

Der Windenaufbau war prinzipiell in beide Richtungen möglich, wobei freitags effektiv nur die Südost-Richtung vorbereitet wurde. Testflüge wurden einige gemacht um das neue Flugfeld anzutesten. Es wehte ein kräftiger Wind, im Luv wollte es aber nicht wirklich steigen. Im Lee dagegen wurden teils heftige Auftriebsfelder gefunden, die einen schnell bis an die Sichtgrenze bringen konnten. Dies versprach bereits interessante Bedingungen für die kommenden zwei Tage.
Auch die Anlage (aus Lünen) wurde bei dieser Gelegenheit gleich getestet, damit auch die Helfer schon mal einen Streckenflug erlebt haben. (Streckenzahl: 22-17-16-15, es ging hier um Alles: Ehre und das Feierabendbier!) 
Der Abend klingt dann entspannt aus bei einem offen benutzbaren Grill und belgischen kulinarischen Kostbarkeiten in flüssiger Form.

Der Samstag beginnt um 8 Uhr thematisch korrekt mit Top Gun-Musik damit auch der letzte aus dem Schlafsack hechtet um dem Briefing beizuwohnen. Um 8:30 wird mit den Flügen begonnen. Ganz klassisch mit einem morgendlichen Zeitflug. Ein Wind in mittlerer Stärke kommt aus SSO und ermöglicht gute Starthöhen. Am frühen Morgen wird aber noch nicht mit Ablösungen im Lee gerechnet und die Teilnehmer suchen daher auf der windzugewandten Seite nach einem Fetzen steigender Luftmasse. Der leichte Aufwind durch den „Berg“ hilft sicherlich auch ein wenig aus. Die 10 Minuten stellen mehrheitlich kein Problem dar, üppig sind die Reserven allerdings nicht und es muss die ganze Zeit auf ein niedriges Eigensinken des Modells geachtet werden. 

Als nächstes wird mit Streckenflug fortgesetzt. Hier zeigte sich schnell die hohe Qualität der Helfer, die dies alle zum ersten Mal machten. Es ist nicht einfach den ganzen Tag über präzise und reproduzierbare Signale abzuliefern. Schon mal hier ein großes Lob! 
Obwohl im Zeitflug davon noch nicht so viel zu spüren war, beginnt nun bereits die thermische Aktivität und führt zu stark schwankenden Ergebnissen sowohl zwischen als auch innerhalb der Gruppen. Da aus Sicherheitsgründen der Streckenflug nur in eine Richtung gestattet ist, kann hier nicht im Luv geflogen werden. Für Leethermik ist es dagegen noch zu früh und somit ist das fliegen eher ein lokales abgleiten. Manchmal bei guter, manchmal bei schlechter Luft am Platz.  Gute Starthöhen und zuverlässige enge Wenden (Rückenwind B-Wende!) werden stark belohnt. Einzelne Versuche im Lee etwas Thermik zu finden werden meist durch den kräftigen Wind bestraft und führt zu mehreren Modellen, die nicht oder fast nicht zum Platz zurückfanden. Gegen- und Abwind waren dann einfach zu stark.

Im ersten Speedflug werden auch mit starker Ballastierung gute Höhen erreicht. Der Einfluss der thermischen Aktivität ist aber auch hier bereits spürbar. 

In einer Mittagspause werden alle Piloten nach dem Schock eines neuen Geländes wieder aufgepäppelt. Der Grill war aber heiß, gut organisiert und sehr lecker, sodass jeder schnell versorgt werden konnte.

Ein weiterer Speedflug am frühen Nachmittag bringt deutlich stärkeren Wettereinfluss mit sich. Die Sonne brennt nun unerbittlich auf den Südhang und der Wind treibt die Aufwindblasen in den Flugbereich. Etwas Glück gehört somit mit dazu, auch da die Rahmenzeit auf den üblichen 3 Minuten belassen wurde.

Im Streckenflug wird dies nochmal deutlich stärker sichtbar. Durch die längere Rahmenzeit ist jedoch die taktische Überlegung deutlich relevanter. Starkes Sinken und Steigen wechselt sich ab. Teilweise wird erstmal 1-2 Minuten im Luv in der Thermik gekreist bevor diese schräg in die Strecke hineintrieb und auch noch hier für gute Performance sorgte. Hat man Pech ist die Thermik gerade durch und man ist bereits unten wenn die nächste kommt. Eine extreme aber auch beispielhafte Gruppe ist #3 mit Hoppe, Edenhofer, Besemer und Smits. Die ersten zwei bis drei Minuten sind alle nur am Abgleiten bei recht hohen Sinkgeschwindigkeiten. Es scheint eine dieser Runden mit sehr niedrigen Streckenzahlen zu werden, als plötzlich eine starke Ablösung beginnt die Flieger in unter 50m Höhe massiv zu heben. Aus dem beschaulichen Flug wird urplötzlich ein ausgewachsener Speedflug. Die Piloten haben Mühe dies präzise auszufliegen und Kollisionen zu vermeiden während Windtosen, Wendesignale und Helfergeschrei gleichzeitig für einen imposanten Lärmhintergrund sorgen. Sogar als Helfer beim Signal Ansagen eine interessante Erfahrung.

Der zweite Zeitflug wird dann ganz anders als der erste. Insbesondere die Phasen des Sinkens haben es in sich. Ein minimaler Aufwind kurz vor der Landung rettet so manchen Piloten. Es gibt aber auch Gruppen mit vielen Nachtstarts nach 3-5 Minuten. Und selbst dann schaffen es manche nicht, die verbleibende Rahmenzeit auszufliegen. 

Da sich der Wind auf über 90° gedreht hat, wird die zweite Windenrichtung freigegeben und aufgebaut. Im Anschluss dann gleich nochmal ein Zeitflug (Runde 3), in der sich die Verhältnisse jedoch etwas geändert haben. Es gibt zwar immer noch große Abwindfelder, gleichzeitig kann man jedoch auch einfacher das steigen finden. Dass sich dies manchmal im Lee befindet führt hier nicht zu Problemen, da die Flughöhen dann normal ausreichend üppig sind.

Das war der erste Wettbewerbstag. Manche Piloten nutzen noch die späte Abendsonne um ein paar Testflüge durchzuführen. Im Team Foo werden nochmal die Winden bei ruhigem Wetter für die WM verglichen. Hier sollen am Ende natürlich nur die besten mitkommen.

Sonntag beginnt erneut um 8:30. Heute werden wir durch die „tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ ermuntert, uns dem Fluggeschehen zu widmen. Wir beginnen mit dem dritten Streckenflug. Der Wind hat wieder Richtung SO gedreht und ist deutlich schwächer als tags zuvor. Die Starthöhen sind trotzdem gut. Thermischer Einfluss ist zu dieser Uhrzeit aber noch nicht bedeutend wodurch primär ein exaktes Abfliegen wichtig ist.

Es folgt zweimal Speedflug bei denen der Wind wieder an Stärke zunimmt. Starthöhen und Flugzeiten sind entsprechend gut. Richtung Mittag wird natürlich auch die Thermik wieder spürbar. Eine Mittagspause gibt es natürlich auch. Hilfreich insbesondere, da der auffrischende Wind zu vermehrten Seilrissen führt die im kleinen Teilnehmerfeld schnell zu Hektik führen können.

Der Streckenflug von Runde drei ist erneut geprägt von Thermiken. Das Kreisen vor dem Einflug hat aber nur teilweise eine positive Wirkung. Nachtstarts und Seilrisse sind vergleichsweise häufig.

Nach einer kurzen Besprechung mit allen Piloten wird entschieden den Wettbewerb ohne den fehlenden vierten Zeitflug zu beenden um noch rechtzeitig vor dem Eintreffen einer starken Regenfront einzupacken. 

Gewonnen hat wie Anfangs erwähnt Andreas Böhlen mit Abstand vor Johannes Krischke und Andreas Herrig. Pascal Mestermann belegt den ersten Junior vor Tim Thomschke auf Platz zwei. Sebastian Siegert wurde bester Rookie. Passend gibt es für alle belgisches Bier als Preis für zwei Tage Wettbewerb bei Hitze und herausfordernden Bedingungen.

Ein riesiger Dank an die Organisatoren und alle Helfer. Der Wettbewerb lief sehr harmonisch und angenehm ab. Die Helfer haben eine exzellente Performance an den Tag gelegt und das alles bei ihrem ersten Wettbewerb!
Ein neuer Platz birgt neue Herausforderungen für alle Piloten und dieser hier hat sicherlich noch so manche Überraschung für uns bereit. Dazu die perfekte Versorgung am Platz und die Campingmöglichkeit incl. WC/Duschen/Strom. Alles ein rundum gelungenes Debüt in Ost-Belgien. Wir würden uns sehr freuen wenn wir nächstes Jahr wieder hier halt machen können. 
Die umwerfende Landschaft um Mosel/Eiffel lädt auch ein noch einmal einen extra Stopp einzulegen. Hier werde ich nächstes Jahr vorher schauen was sich als Tagesausflug noch anbietet.

Bis zum WM Vorwettbewerb in Dänemark sind es nun nicht mal mehr 2 Wochen.
Außerdem möchte ich noch an die offenen Anmeldungen für Lünen und Binningen erinnern: https://mg-airsports.eu/competition-registration/f3b

14th Sonnenwendpokal Dresden 2023


Von Christian Rieger:👍

Nardt!
Noch detaillierter? Gerne.
Fangen wir mit Freitag an. Tag 0.
Der Wettergott war uns dieses Jahr nicht wohlgesonnen und schickte uns etwas Regen. Die starken Schauer hielten sich glücklicherweise auf der Autobahn auf und auf dem Flugplatz nieselte es nur leicht, aber es verzögerte das Training bis ca. 16:30 Uhr. Wir hatten dann die Gelegenheit unser Equipment aufzubauen, Zelte hinzustellen und ein paar defekte Servos zu wechseln… (Der Freitag hat für mich nicht gut angefangen…^^)
Tag 1
Der Samstag begann bewölkt, ganz anders als die Hitzewellen, die wir hier normalerweise den ganzen Tag haben. Nach dem ersten Start zu einem Zeitflug gegen 8:15 Uhr wurde gleich deutlich, dass die Wolken zu tief hingen. Eine Änderung zur Speedaufgabe half leider nicht. Nach einigen Teststarts starteten wir schließlich um 10:45 Uhr mit Speed der Runde 1. Es gab etwas Wind, der zwar die Starthöhe sicherte, aber auch den Speedkurs erschwerte: Wie in Kirchheim mussten wir die erste Runde mit dem Wind fliegen. Das macht das Energiemanagement für die meisten Piloten ein wenig schwieriger. Die schnellsten Zeiten lagen im niedrigen 15er-Bereich, die schnellste von Rasmus Krogh (15,08).
Der Streckenflug erwies sich als recht anspruchsvoll. Die Bedingungen änderten sich häufig mit 19 bis hohen 20er Strecken für die 1000 Punkte. Nur Jens Buchert hat mit 36 Strecken gezeigt was zur richtigen Zeit am richtigen Ort geht. Wow, wir sind wieder in Nardt!
In unserem Team haben wir leider einige taktische Fehler gemacht, was zu einem sehr schlechten Ergebnis für Andreas Herrig führte. Das Wetter hat auch nicht geholfen. Nach dem Neustart war die gute Luft schon unerreichbar weit weg. Aber besser das passiert jetzt als bei der WM. Ich habe auf jeden Fall eine Menge gelernt.
Die Bedingungen im Zeitflug waren überraschend schwierig. Einige erfahrene Piloten schafften es nicht die volle Zeit zu fliegen. Das macht den ganzen Wettbewerb viel interessanter und viel enger zwischen den Piloten. Wenn man einmal einen Fehler macht, wird man nicht gleich in der Rangliste abgestraft.
Weiter ging es mit dem Streckenflug von Runde 2. Nach der ersten Gruppe zog jedoch ein großes Gewitter auf und verzögerte den Wettbewerb für eine Weile. Die Organisatoren waren nicht sehr glücklich darüber, da sie vor allem für den Samstag Distanzhelfer hatten, aber bei einem Outdoor-Sport kann man das Wetter halt nicht ändern…
Danach gab es praktisch keine Thermik mehr. Nach dem Start so schnell wie möglich in die Strecke zu kommen und die Kurven eng zu machen, war der Schlüssel für ein gutes Ergebnis.
Bei einigen Gruppen hat jeder die 1000 geschafft. Ist Streckenflug der neue Zeitflug? Vielleicht in Nardt. Manchmal.
Strecke Runde 3 war effektiv identisch.
Das war es für den ersten Wettkampftag. Wir starteten mit schönem Wind und beendeten ihn mit dünnen Windenseilen nach dem Gewittersturm. Für den nächsten Morgen mussten wir daher nur minimale Umstellungen vornehmen.

Der Sonntag begann um 8:00 Uhr mit dem Zeitflug von Runde 2. Bei strahlend blauem Himmel und praktisch keinem Wind. Es war schwierig, Gebiete mit geringerem Sinken zu finden, und selbst dann gab es für die meisten Piloten keinen Höhengewinn. Natürlich fanden manche den perfekten Platz und schafften es dadurch problemlos, die volle Zeit zu fliegen und die Messlatte oben zu halten. Der Druck war definitiv hoch und mehrere Piloten verloren eine Minute oder mehr.
Nächste Runde: Speed Runde 2
Die Windrichtung änderte sich im Laufe des Vormittags von 90 Grad auf leichten Rückenwind, was zu schlechten Starthöhen führte und das mögliche Gewicht der Flugzeuge begrenzte. Mehrere Piloten machten zwei oder drei Starts innerhalb der vierminütigen (!) Rahmenzeit, meist ohne großen Erfolg. Es wurde auch versucht, zu kreisen und Thermik zu finden, aber die Thermik war immer noch extrem schwach, was zu einem weiteren Neustart führte. Die niedrige Einstiegshöhe führte dann auch noch zu mehreren zu frühen Wenden.
Die beste Zeit flog Jesina Jun. mit unglaublich engen Wenden. (13,80 s) Aber das Hauptfeld war etwas langsamer als üblich.
Zeitflug von Runde 3 war wieder eine schwierige Aufgabe. Gegen Mittag zogen einige Quellwolken auf, aber die Thermik in Bodennähe war immer noch schwach. Ergebnisse wie in der ersten Runde, aber jetzt ohne Wind. Einige starke Thermiken waren vorhanden, aber man musste sie schnell finden, da sie weit verteilt waren und zwischendurch starke Abwindfelder vorhanden waren. Andererseits war es auch möglich, nach zwei Minuten auf 120 m zu sein und danach bis auf über 500 m hoch zu kreisen.
Der letzte Speed wurde in umgekehrter Reihenfolge des aktuellen Rankings geflogen.
Die Startbedingungen waren immer noch sehr schlecht mit leichtem Wind von der falschen Seite. Dennoch schlugen sich die Piloten ganz gut, solange eine gute Luft in der Strecke stand. Eine 14,47 s von Rasmus Krogh war am Ende die schnellste Zeit.
Jens Buchert, da noch auf Platz zwei, machte drei Starts. Er versuchte, extrem weit zu fliegen, indem er gefühlt erst hinter der Umlenkrolle hochging, um etwas Wind unter die Flügel zu bekommen. Es half alles nichts, aber er schaffte trotzdem einen 16,09 s Flug während einer schlechten Wetterlage. Die Bedingungen für den Führenden Steffen Besemer verbesserten sich nicht und führten zu einer gut geflogenen 17,32 s. Die Punktdifferenz reichte Buchert, um mit 0,03 % Vorsprung den 14. Sonnenwendpokal für sich zu entscheiden, vor Steffen Besemer und Johannes Krischke.
Die Speedwertung wurde von Rasmus Krogh mit einem Schnitt von 15,73 s gewonnen.
Das war Nardt 2023. Ich habe definitiv viel verpasst und ich hoffe, dass ich die Reihenfolge der Aufgaben im Nachgang richtig wiedergegeben habe.
Ein Wettkampf, bei dem jeder irgendwo ein paar Punkte liegen ließ. Ein Wettkampf, bei dem ein kleiner Fehler nicht die Platzierung ruiniert hat. Und vor allem ein toller Wettbewerb mit tollen Leuten, perfekt organisiert auf einem schönen Flugplatz!
Zuerst möchte ich mich bei Reinhard und Thomas Dylla für die Organisation der Veranstaltung bedanken! Ein großes Dankeschön geht auch an das Team vom Aeroclub Hoyerswerda. Sie haben die Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen!) und weitere Annehmlichkeiten wie Duschen, Toiletten, Strom, Unterstand, etc. perfekt organisiert.
Martin Weberschock war mit seinen Söhnen hier, um während des gesamten Wettkampfes unter der Strecke zu helfen! Ich hoffe, ihn (+ Familie) bald bei den Wettkämpfen als Pilot wiederzusehen.
Und an alle anderen Helfer die ich hier noch vergessen habe: Danke. Ohne Euch wäre es nicht möglich!
Wir sind gespannt und hoffen auf einen 15. Sonnenwendpokal. Wenn wir wieder 30+ Piloten finden, stehen die Chancen sehr gut, also haltet euch das Wochenende 15./16. Juni (Vielleicht auch 22./23., steht noch nicht fest) für ein tolles Flugwochenende in Sachsen frei. Vielleicht wollt ihr ja auch vorher oder nachher einen kleinen Urlaub dranhängen: Dresden, die Sächsische Schweiz, das ehemalige Bergwerk F60 besuchen oder einfach nur eine schöne Zeit an einem der Seen in der Umgebung verbringen.

12th International F3B Cup Jesenik F3B 2023

Jesenik 2023 – von Christian Rieger

A huge airfield, a relaxed contest managing style and perfect weather sound too good to be true? Then you have not been to Jesenik this year. You missed something!

This was my first trip to Jesenik. Some research ahead of the competition showed that flying conditions can be quite challenging and that that it is quite a trip from southern Germany.
The first thing applies to everyone, so it doesn’t really count and the second became much better during the Corona break with several new autobahn kilometers in the Czech Republic. It is still a long drive but it is possible in one drive. If possible,I can highly recommend an additional day trip to Prague on Thursday. You can find accommodations in the city center for a good price, enjoy the city and get to the competition absolutely relaxed. (Wrocław, Dresden, or Brno could be other good options. Next year…)

The landscape around Jesenik is absolutely stunning. Huge spaces with big fields, forests and scenic mountains nearby. It’s just a perfect spot for an F3B competition. 
I arrived early on Friday and the training started a little late so there was some time to get up to speed with everybody and do some last-minute shopping. Some test flights allowed me to test the launch settings with a helper and have a look at the thermal situation around the field. There were little surprises, but the thermals were already strong, resulting in quite suddenly changing conditions directly at the field. In the evening I experienced one of the apparently many good dining options. So, add good meals to the list of positives.And don’t forget a nice camping field (or very affordable housing in the area), showers, restrooms and even a kitchen that we were allowed to use!

Saturday started at 8:15 with the briefing and shortly after with the competition.
First task: Duration. The first groups had some trouble finding the best spots to make the full 10 minutes. Later in the competition Andreas described the conditions as pleasant or enjoyable stress that I completely agree with. Duration was not a walk in the park, but it was usually doable when you have a plan and adopted quickly after launch. Additionally, the strong thermals started in very low altitude. You could find a strong thermal in 30m altitude regularly to still make your time. Wind was medium to strong on the first day, resulting in good launch heights. Those were definitely needed in the following distance task. You never knew what you will get and very good groups were followed by very low leg numbers directly afterwards. Now I knew a bit how the last F3B WC must have felt for the pilots. Speed completed the round with some low times but with less weather dependence than I expected.

With only 30 pilots and four people in the team it can get a little stressful, but Jan Stonavsky managed the competition excellently. There was no hurry between the groups and whenever your team was not ready, he waited a little bit extra to give everyone the best and equal chances. After the disciplines there was always a short break to get everything recharged (Batteries and Pilots).

The following second round was very similar. The thermal situation resulted in regular downwind flying (that I am not a big fan of) during duration to stay in the thermal, but they were always strong enough to ensure a safe travel back against the wind. In the evening we started round three with Duration and Distance. Unfortunately, I had a mishap in the first launch resulting in a damaged aircraft and missing most of the flights to look for some parts in the field and helping the team during distance. So, I will skip this round here.

Sunday started a little later at 8:30.
The wind was much calmer resulting in lower launch heights. Additionally, the thermals had much more influence and travelled slower. The speed round three showed this already. Speeds were much more reliant on the current weather conditions. And this intensified over the day. 
Round four started with Duration. If you found a thermal and stuck with it you were golden most of the time. You just had to react fast after launch to not stay in some sinking air with little altitude reserves.  
Distance and speed were of course influenced more due to the little wind and a lot of sun all day.
Some speed pilots had the possibility to circle and make incredible entry altitudes (but not always managed to convert it to good times), sometimes the launch was low and the air felt more like honey. Even top pilots had some times over 18s without a missed turn!

The final speed five was done in opposite order of the ranking. Again, due to the relaxed managing style this was no problem even if your teammates were stacking up closely.

In the end Andreas Herrig won ahead of Hans Rossmann and Berhard Flixeder.
If you look at the results there were quite some point differences even in the top 10. This allows for some errors without being completely off the ranking immediately. In my opinion a very nice thing.

I want to thank Jan and the entire organization and helpers crew for their great work and I can only recommend to everybody to come here next year! A big thanks to Marek Pavel and Roman Vojtech to help Jan with additional money and support to make this competition a reality.

Of course, the low number of pilots were a topic at the competition as well.  Everybody wants to see more people again. Some new participants from Poland already made it to Jesenik, including a junior. We might also have to have some discussion about going back to smaller and cheaper model airfields (some of the readers might still remember Herten? It worked as well…) or adjusting the participating fees. Our hobby can be expensive sometimes, but if you compare the aircraft, gear, travel and accommodation costs, a few € for the organizers go a long way and could help keep these events in perfect locations running. 

It is such a great hobby with thrilling winch launches, challenging flight tasks and electrifying teamwork. It is up to everyone of us, active pilots, teams and organizers to get all the people back into our fantastic sport after the pandemic.And get some new pilots interested as well. After all, there are a lot of pilots out there that already own a F3B model…  

18. KirchheimOpen F3B 2023

Links zum Wettbewerb:

https://www.rc-network.de/threads/f3b-kirchheim-open-2023.11950988/

Bericht von Christian Rieger zum 1. Tag in Hülben:

Eager F3B pilots already know the first competition of the year for its unpredictable weather and often a competition day without flights.

But every year it is the perfect opportunity to get an early start into the competition season. And of course, meet all the fellow crazy people that we missed for so long.

Friday (no competition day) started with a lot of precipitation. Only a handful of pilots came to the airfield to prepare their gear (mostly) during some rain breaks.

Finally, in the evening the rain stopped and we were rewarded with a wonderful sunset. Some pilots used this for a few flights, but overall there was very little flight operation.

Saturday started off with cloudy but decent weather. While the field was still quite wet, we did not have any rain all day. Great!

To avoid problems with the low cloud ceiling the competition started with Speed.

The speed run was interrupted several times in the beginning due to incoming low clouds. But due to medium winds they passed quite quickly. And soon the clouds were high enough for all tasks.

Immediately after the first speeds it was clear what „first competition of the year“ really means: Someone must have made the distance between Base A and B longer!
At least a lot of pilots and helpers were sure that the downwind leg must be way shorter and then had to turn around for a second attempt.
The strong wind at higher altitude, turbulences in the flight area and several non-optimal launch altitudes definitely were a challenge.
The fastest time was achieved by Steffen Besemer with an incredible 13.70 and very sharp turns. Followed by Andreas Böhlen with 14.58.

Distance was next. At least now you could wait for the signal to turn… 😉
The first group started promising with 31 legs by Jens Buchert, most later groups had between 20 and 25 legs. In the last group the 1000 points was achieved with 17 legs by Bernhard Flixeder, showing how quickly conditions can change.

Duration was surprisingly without surprises. Most pilots had no problem with the 600s flight time. The biggest differentiator was the landing.

Cloud conditions were well for round two, even giving us some time in the sun. While the wind turned more towards north, as predicted, fortunately the wind speed was noticeable lower than predicted by most forecasts only shortly before. 

For distance even the decision which slope you should use was tricky since sometimes the supposedly blown northern side was not working out due to stronger thermals in the south. The author is currently not aware about the detailed results, but expects bigger deviations within and in between groups.

The second speed showed that with some training the base distance was shrinking again 😉 , resulting in mostly better results. The best time was performed by Thomas Kübler (14,50s).

Duration round up the day. The time still was no problem, but the northern wind direction resulted in more turbulence and some trickier approaches for landing.

That’s it for the first day. Tomorrow will be the same all over again. no surprises…
Hold, stop. Not quite. We are still in Kirchheim and it is still April! Let’s see what the organizers prepared for us tomorrow.

Bericht von Christian Rieger zum 2. Tag in Hülben:

The second day of the competition started with a change of wind direction to East/North-East. Meaning that all teams were changing their winches to get the new winch direction up and running. The wind was a little bit stronger too. While the weather was very nice, the temperatures were a bit lower than on the previous day.

Eastern wind directions in Kirchheim mean that the wind is blowing down the Swabian alb.
The hillsides that provided the stable lift conditions on Saturday now became potential strong sinking areas.

The competition was started very punctual at 8am with duration of round three. Today there was a lack of flight time and only four pilots managed to fully make the 10 minutes. Most groups resulted in 8 to 9 minutes for the 1000 points. In strong contrast to the previous day, the flight time became the important factor for duration points. Most pilots basically flew towards the eastern plains to get a little less sink speed, trying to make as little mistakes as possible and get the best sink speed out of the model. Maybe a weak thermal every now and then emerged. There were even some reflights with an attempt to get a better time on the second try.
Fortunately, there was no more wind shadow or vortex from the hill today. This meant that the higher wind speed was already present directly after lift-off and not only at 60m altitude or more.

Speed came next, again in opposite order of the current ranking. With the changed wind direction, the first leg was now with the wind. There were very little premature turns on B due to the high ground speed. On the other hand, the last leg sometimes became very slow when the altitude reserves were used up already due to long flown distances or suboptimal energy management. The fastest time was done by Frank Thomas with 13,49s, while most flights were within 15s  to 17s.

The distance flight came with similar problems. But while the hillsides were not as reliable as on Saturday, the thermals close to the airfield were stronger and more frequent. Most legs were obtained by Lucas Günther (27) and all but one group stayed above 20 maximum legs. The biggest challenge were the downwind turns at Base B. Precise turns made a big difference with the strong wind.
In retrospect the conditions were much better than initially expected after the difficult duration flights.

After a lunch break the current standings were calculated and a final speed round four was started. 
The conditions started similar to the previous round, with some fluctuating thermals and a slight reduction in wind speed towards the end. Andreas Böhlen made the fastest flight with 13,55s. The three ranking leaders got slightly worse conditions resulting in higher speed times while only changing their podium positions.

In the final ranking Andreas Herrig won ahead of Jens Buchert and Steffen Besemer. The Speed trophy went to A. Herrig as well with an average of 14.76s.
Team price went to IG F3B 1 ahead of Foo 1 and Badesalz #1.
Best rookie was Norbert Kolb ahead of Sebastian Siegert.

This concludes the 18. Kirchheim Open 2023 with great weather for two full days of flying while still providing some tricky conditions. 
The contest organization, the helpers at the line as well as the catering were again top of the line and deserve the biggest gratitude. It is the small things that help the pilots during the competition like getting some quick and easy lunch or planning the working times in a way that the low clouds did not interfere. Thank you very much and we are looking forward to come back for the 19. Kirchheim Open!
The next competition will be Jesenik in 26 days. Don’t forget to sign up early and make the work of the organizers a little easier. Jesenik (CZE) and Büllingen (BEL) are already open for registration!

Personally, I would like to thank team foo for all their help, advice and fun I got on and off the airfield. I had a great time with all of you and look forward to the next competitions together!