2019 FAI Rules Proposals – Wird die Sicherheit geopfert ?

Die vorgeschlagenen Änderungen unter 5.3.1.3 heiße ich in nicht alle gut.

Es soll in Zukunft generell untersagt sein, an einem Modell innerhalb eines Durchgangs den Verbinder zu tauschen.
Diesen Sachverhalt halte ich für sehr schlecht.
Mit der seitherigen Formulierung war es möglich für Flugaufgaben mit erhöhter Flächenbelastung einen stabileren Verbinder einzusetzen, z.B. einen Vollverbinder statt einem dünnwandigen Hohlkammerverbinder.

Warum macht das Einsetzen eines stabileren Verbinders Sinn ?
Weil im Wettbewerbsbetrieb durchaus Probleme mit leichten Einheitsverbindern zu beobachten sind:
Die leichten Einheitsverbinder = dünnwandige Hohlkammerverbinder nehmen nämlich gerne mal Schaden wenn ein Flieger direkt nach dem Abgeben aus dem Seil fällt beziehungsweise wenn der Flieger wegen Seilriss kurz hinter den Winden im Dreck steckt. Dies ist für gewöhnlich dann der Fall wenn der Flieger schwerer ist und für Streckenflug oder Speed ballastiert wurde. Beim Einschlag entsteht dann gerne mal am Verbinder eine kleine Schädigung, die in der Hektik des relaunchens bei der schnellen Kontrolle vor dem nächsten Abwurf auch mal übersehen wird und unbemerkt bleibt. Die katastrophalen Folgen stellen sich dann meist sehr schnell ein.

Der Ablauf im Wettbewerb ist üblicherweise folgender:
Seilriss beim Abgeben – harte Stecklandung des Flugzeugs aus 5-6m Höhe – kurze Sichtkontrolle nach dem Rausziehen des Fliegers aus dem Dreck – schnell wieder zusammenstecken und Tesa drauf – Rudercheck – und dann die Kiste gleich wieder ans Seil gehängt um nicht wertvolle Zeit zu verlieren.
Bei unbemerkter ( weil schwer erkennbarer ) Vorschädigung des Verbinders klappt dann anschließend der Flieger im Start zusammen.
Ursache: Vebinderbruch . Die Fliegertrümmer schlagen dann üblicherweise irgendwo zwischen den Menschen ein die gerade mit Seile holen beschäftigt sind. Mit im Trümmerflug inbegriffen ist natürlich auch der beschleunigte schnelle, energiereiche speer-artige Rumpf, der womöglich zu allem Übel vorher noch zusätzlich mit Rumpfballast angereichert wurde…
Den Vorgang habe ich schon mehrfach selbst beobachtet, auch in München.
Es ist im Prinzip ein kleines Wunder, daß bei diesen Vorgängen seither noch niemand schwer verletzt oder gar getötet wurde.

Was kann man dagegen tun ?
Man kann das Risiko minimieren indem man wie eingangs erläutert zeitweise einen stabileren Verbinder einsetzt.

Was bedeutet die 2019 vorgeschlagene Regeländerung wenn Sie denn in dieser Form umgesetzt wird ?
Man nimmt vermeidbare schwere Personenschäden in Kauf zugunsten eines leichter kontrollierbaren einheitlichen Regelwerks.
Das ist in meinen Augen ein absolutes no-go. Diesen Vorgang lehne ich aufs Äußerste ab.

Eine Lösung des Problems könnte darin bestehen, daß man – wenn mehrere Verbinder genutzt werden – auf Verbinder besteht, deren umhüllende Geometrie gleich zu sein hat.
Im Grundsatz eine leichte Übung – die Verbinder eines Fliegers werden für gewöhnlich eh alle in der selben Form gefertigt.

Wer jetzt noch daherkommt mit der Argumentation – „Zuviel Aufwand für den Veranstalter wegen notwendiger Kontrollen“ oder „Verwässerung der reinen Idee“ dem sage ich:

SO EIN SCHMARRN !

schaut euch mal die Vorschläge zu E–F3B an … da ist weder was von einer reinen Idee noch was von wegen „Aufwandsminimierung für Veranstalter“ zu spüren

es grüßt euch der Wolfi der auf der F3B WM 2015 in Arnheim unter der B-Linie mehrmals im Ballastregen saß während über ihm die Flieger im Schuß zusammengeklappt sind

Einschlag Rumpf ohne Flügel in der Nähe der Seile
beschädigter Verbinder


E F3B auf F3B Wettbewerben – Zeitplanung

„E F3B“ – An alle die es betrifft.

Ich bin echt mal gespannt, wie das auf den Wettbewerben dann organisiert wird.
2 unterschiedliche Klassen an einem Wochenende – und das auf 5 Wettbewerben.

Der Zeitverbrauch von 5 Piloten E-F3B kostet pro Durchgang 35-40 Minuten (in München2018 über eine Stunde).
Das bedeutet, bei 3 Runden liegen wir bei 105-120 Minuten – das entspricht ca. 2 Stunden.

Wenn ein Wettbewerb samstags um 08.30 Uhr startet und um 18.30 Uhr (10 Stunden) beendet wird – sonntags 08.30-14.30 Uhr(6 Stunden), dann haben wir insgesamt 16 Stunden.
Von den 16 Stunden gehen für eine Gruppe E-F3B 2 Stunden ab – bei 2 Gruppen (10 Piloten) sind das schon 4 Stunden :I-see-stars:

Bei 10 E – F3B-Piloten wird den F3B – Piloten ein Viertel der Zeit genommen!!!!

abgebrannt

F3B-R ?

28.09.2018
Münchner Oktoberfestpokal
Wir sehen 3.00m-Modelle mit 800 Watt Antriebsleistung und Propeller in den Himmel schleichen – selbst leichte Zeitflugmodelle schnarchen nur langsam in den Himmel hoch…. gäääähn…

DAS muss das neue F3B-R sein ! F3B für Rentner ! HURRA !

F3B World Cup 2019 Termine

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F3B World Cup 2019 Termine bei F3B.de

15. 16. Juni 2019 7th Colmar Elsass Trophy (Frankreich)
27. 28. April 2019 Kirchheim open (Deutschland)
11. 12. Mai 2019 F3B Dänemark
01. 02. Juni 2019 2. Chti Cup (Frankreich)
22. 23. Juni 2019 Sonnenwendpokal Nardt (Deutschland)
06. 07. Juli 2019 Anthisnes (Belgien)
03. 04. August 2019 Vorwettbewerb WM Jesenik (Tschechien)
04. – 10. August 2019 Weltmeisterschaft in Jesenik (Tschechien)
24. 25. August 2019 Hohenstoffelnpokal Binningen (Schweiz)
21. 22. September 2019 Lippeweidenpokal Lünen (Deutschland)
28. 29. September 2019 Oktoberfestpokal München (Deutschland)